Der Vorspann zeigt Pyramidenwände voller Hieroglyphen über die Anbetung der Göttin Bastet, eine Frau mit dem Kopf einer Katze. Darauf folgt die Auswanderung der ägyptischen Mau-Katze nach Europa, Afrika und den Amerika. Dabei erfahren wir, dass es bereits mehrere Frauen wie Catwomen gab. Dass schon der Anfang kitschig ist, lässt sich ja noch halbwegs ertragen. Auch als, wie schon im Trailer zu sehen, eine Leiche im Wasser treibt und dies wie ein klassischer Noir-Film wirken soll, versuchen wir uns dem Film weiterhin vorurteilsfrei anzunähern. Dann sagt plötzlich Halle Berry: „Alles begann an dem Tag, als ich starb.“ Oder vielleicht sollte man es umformulieren: „Alles ging den Bach runter, als ich den Academy Award bekommen habe.“ Halle Berry ist Patience Phillips, eine Produktdesignerin in Diensten des erfolgreichen Kosmetikkonzern „Herade Beauty“. Sie ist ein altmodisches, unscheinbares Mauerblümchen ohne Sinn für Mode. Durch Zufall findet sie heraus, dass Herades neuestes Produkt "Beau-line" giftig ist. Die beiden Inhaber der riesigen Firma, George Hedare (Lambert Wilson aus „Matrix“) und das eiskalte Ex-Topmodel Laurel (Sharon Stone), haben keine andere Wahl, als die ohnehin langweilige Patience umzubringen. Das Firmenmotto lautet schließlich „Jugend und Schönheit um jeden Preis“. Nach ihrer Ermordung wird Patience am Ufer des Kanals von Katzen gefunden und der mysteriöse Vierbeiner, der schon ein paar Szenen vorher zu sehen war, holt sie mit einer Art „göttlichem Lebenshauch“ zu den Lebenden zurück. Der grünliche Atem der CGI-Katze schenkt der neuen Catwoman auch ihre besonderen Superkräfte. Nach ihrer Verwandlung muss sich Patience ihrer neuen Situation anpassen, und das heißt: sexy Lederoutfit anziehen, die Haare färben und kurz schneiden, sich mit dem Cop Tom Lone (Benjamim Bratt) einen Freund besorgen und viel Thunfisch konsumieren. Nebenbei versucht sie, die Verantwortlichen für ihren „Tod“ zu finden und sich zu rächen.
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