Sophie Moser

Sophie Moser (* 29. Mai 1984 in Troisdorf-Sieglar) ist eine deutsche Geigerin und Schauspielerin.

Leben:
Bereits in ihrer frühen Kindheit zeigte sie ein selbstständiges Interesse an der Musik und machte die ersten Versuche auf dem Klavier. Ihre erste musikalische Förderung erhielt sie im Alter von drei Jahren durch ihre Mutter (Musikpädagogin). Von ihrem fünften Lebensjahr an erhielt Sophie Moser Geigenunterricht bei dem russischen Violinlehrer Anatoli Schwarzburg zunächst in Sankt Petersburg und später in Bonn. Im Jahr 1990 gewann sie beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ den ersten Preis im Fach Violine sowie im Fach Klavier. Im selben Jahr hatte sie ihre erste Tournee mit dem Kammerorchester „St. Petersburger Solisten“.

Sophie Moser gewann seitdem regelmäßige Erfahrungen mit öffentlichen Auftritten, sowohl im Bereich Solo-Recital wie in den Bereichen Kammermusik und Violine mit Orchester. Nach zahlreichen öffentlichen Auftritten im frühen Kindesalter sowie mit Auszeichnungen und Preisen bestand die damals grade elfjährige Sophie Moser die Aufnahmeprüfung zur Jungstudentin in die Meisterklasse von Zakhar Bron an die Musikhochschule Lübeck. Zur selben Zeit erhielt sie ebenfalls regelmäßig Violinunterricht von Sergej Fatkulin in Madrid.

In der folgenden Zeit hatte Sophie Moser eine wachsende Zahl von Auftritten. Sie spielte in Deutschland bei zahlreichen Benefizkonzerten, so zum Beispiel 1995 in der Kölner Philharmonie zugunsten der Knochenmarkdatei. Für den Erfolg dieses Konzertes erhielt sie als erstes Kind in Deutschland eine Verdienstmedaille des Lions Club. Die junge Künstlerin spielte aber auch bei anderen öffentlichen Anlässen, so z. B. 1999 im Schloss Bellevue in Berlin im Rahmen der Verabschiedung des Bundespräsidenten Roman Herzog. Daneben war sie Gast in einer Reihe von Radio- und TV-Sendungen.

Im Jahr 2001 nahm Sophie Moser das Musikstudium in der Violinklasse von Gerhard Peters an der Hochschule für Musik Köln auf. Seit 2004 studiert sie in der Meisterklasse von Victor Tretjakov.

Sophie Moser hat bereits eine Vielzahl von Auftritten, Recitals und Konzerten mit Orchester gegeben und wirkte in zahlreichen nationalen und internationalen Konzerten solistisch mit, wie z. B. in Athen (Megaron), New York (Carnegie Hall), Moskau (Tschaikowsky-Saal), Zürich (Tonhalle), Bundespresseball, Kulturfestival St. Petersburg wie auch in den Philharmonien in Köln und Berlin sowie bei einer Konzerttournee in Japan.

Preise und Auszeichnungen: Zu den besonderen Auszeichnungen von Sophie Moser zählen neben den Wettbewerben „Jugend musiziert“ (1.Preis 1990 und 1994) der 1. Preis bei UFAM in Paris (1991) weitere namhafte internationale Violinwettbewerbe, deren Preisträgerin sie wurde. Dazu zählen der Concours International „Yehudi Menuhin“ in Boulogne-sur-mer (199 und der Concorso Internazionale di Violino „Premio Paganini“ (2000), bei dem die damals Sechzehnjährige eine Auszeichnung als jüngste Finalistin erhielt. Im Jahr 2005 gewann Sophie Moser den 1. Preis beim Internationalen Beethoven-Wettbewerb in Krems (Österreich).

Sophie Moser gibt mit zunehmendem Erfolg Solo-Konzerte im In- und Ausland. Sie zählt nicht nur in Deutschland zu den vielversprechenden jungen Nachwuchstalenten. Weltberühmte Musiker wie Yehudi Menuhin, Zubin Mehta und Daniel Barenboim hörten sie bereits spielen und sagten ihr eine große Zukunft voraus.

Sophie Moser spielt eine Violine von Carlo Giuseppe Testore (1739), eine treuhänderische Eingabe aus dem Besitz der Kunststiftung NRW.

Sophie als Schauspielerin:
Darüber hinaus ist Sophie Moser, wie auch ihre jüngeren Schwestern Adele und Pauline, als Schauspielerin tätig. 1998 trat sie in der deutschen Kriminalkomödie Jimmy the Kid als Geige spielende Millionärstochter Jenny auf. In der 21. Staffel der Fernsehserie „Großstadtrevier“, die seit Februar 2007 im Ersten ausgestrahlt wird, ist sie durchgängig als Polizeischülerin Nicole „Nicki“ Beck zu sehen.

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