packer
30.09.2009, 19:00
Biografie
Senta Berger
(* 13. Mai 1941 in Wien) ist eine österreichische Schauspielerin und Produzentin.
Ihr Vater Josef Berger war Musiker. Mit ihm trat sie bereits im Alter von vier Jahren auf. Der Vater begleitete dabei die singende Tochter am Klavier. Mit fünf Jahren erhielt sie Ballettunterricht. Mit 14 Jahren wandte sie sich der Schauspielerei zu und nahm privaten Unterricht.
1957 wurde Berger für ihre erste, noch kleine Rolle beim Film engagiert. Sie bewarb sich für das Max-Reinhardt-Seminar und wurde angenommen. Sie musste die Schule verlassen, nachdem sie in dem Film The Journey mit Yul Brynner eine Rolle angenommen hatte, ohne den Direktor um Erlaubnis zu fragen. 1958 wurde Berger das jüngste Mitglied am Theater in der Josefstadt.
Die Regisseure Bernhard Wicki und der Produzent Artur Brauner wollten mit Berger arbeiten. Brauner produzierte den Film Der brave Soldat Schweijk mit ihr und Heinz Rühmann. Es gelang Brauner, Berger für mehrere Filme zu verpflichten. 1962 übersiedelte Berger nach Hollywood und drehte mit Charlton Heston, Frank Sinatra, Dean Martin, Richard Harris, George Hamilton, Kirk Douglas, John Wayne und Yul Brynner. 1969 kehrte sie nach Europa zurück und war in den 1970er Jahren vor allem in italienischen Produktionen unterschiedlicher Genres zu sehen.
1963 lernte Berger den Medizinstudenten Michael Verhoeven, den Sohn des Schauspielers und Regisseurs Paul Verhoeven, kennen. Am 26. September 1966 heirateten Berger und Verhoeven in München, nachdem sie im Jahr zuvor zusammen die Sentana-Filmproduktion gegründet hatten. 1968 spielte Berger in dem dreiteiligen Kriminalfilm Babeck von Herbert Reinecker mit, in dem sie das von Peter Thomas komponierte Lied Vergiß mich, wenn du kannst sang. 1970 stand sie erstmals in dem von ihrer Firma produzierten und unter der Regie ihres Mannes gedrehten Film Der Graben oder Wer im Glashaus liebt vor der Kamera. Weitere, auch international erfolgreiche Filme ihrer Produktionsfirma waren u. a. Die Weiße Rose, Das schreckliche Mädchen und Mutters Courage nach dem gleichnamigen Theaterstück von George Tabori. Zudem baute Berger ihre europäische Karriere in Frankreich und Italien auf.
Die Geburt ihrer beiden Söhne Simon Vincent (1972) und Luca Paul (1979) veranlasste Berger, sich wieder dem Theater zuzuwenden. Zwischen 1974 und 1982 war sie die Buhlschaft im Jedermann bei den Salzburger Festspielen an der Seite von Curd Jürgens und Maximilian Schell und war damit die bis heute am längsten in dieser Rolle zu sehende Darstellerin. Sie spielte am Burgtheater in Wien Tartuffe mit Klaus Maria Brandauer (Regie Rudolf Noelte), am Thalia-Theater in Hamburg und am Schillertheater in Berlin.
1985/86 gelang ihr das TV-Comeback vor dem deutschsprachigen Publikum in der Fernsehserie Kir Royal an der Seite von Franz Xaver Kroetz, Dieter Hildebrandt und Billie Zöckler. Danach folgen weitere Serien wie Die schnelle Gerdi und Lilli Lottofee, beide unter der Regie ihres Mannes Michael Verhoeven. 2000 stand sie für die österreichische Fernsehproduktion Probieren Sie´s mit einem Jüngeren unter der Regie von Michael Kreihsl vor der Kamera. Seit 2002 spielt sie Dr. Eva-Maria Prohacek, eine Polizeirätin in der ZDF-Reihe Unter Verdacht, wofür sie mit dem Adolf-Grimme-Preis (2003) ausgezeichnet wurde. Daneben trat Berger auch als Chansonsängerin und bei Leseabenden (etwa mit Fräulein Else) auf.
1971 beteiligte sich Senta Berger an der von Alice Schwarzer initiierten Medien-Aktion „Wir haben abgetrieben!“. Seit Februar 2003 ist Berger Präsidentin der Deutschen Filmakademie. 2009 erklärte sich Senta Berger bereit, für die Tierschutzorganisation Pro Wildlife als Botschafterin für den Schutz von Menschenaffen zu fungieren.[1].
Berger wohnt seit vielen Jahren in München, seit kurzem auch in Berlin.
Sie ist die deutsche Stimme von Catherine Deneuve, unter anderem in dem Film Acht Frauen von François Ozon.
Senta Berger
(* 13. Mai 1941 in Wien) ist eine österreichische Schauspielerin und Produzentin.
Ihr Vater Josef Berger war Musiker. Mit ihm trat sie bereits im Alter von vier Jahren auf. Der Vater begleitete dabei die singende Tochter am Klavier. Mit fünf Jahren erhielt sie Ballettunterricht. Mit 14 Jahren wandte sie sich der Schauspielerei zu und nahm privaten Unterricht.
1957 wurde Berger für ihre erste, noch kleine Rolle beim Film engagiert. Sie bewarb sich für das Max-Reinhardt-Seminar und wurde angenommen. Sie musste die Schule verlassen, nachdem sie in dem Film The Journey mit Yul Brynner eine Rolle angenommen hatte, ohne den Direktor um Erlaubnis zu fragen. 1958 wurde Berger das jüngste Mitglied am Theater in der Josefstadt.
Die Regisseure Bernhard Wicki und der Produzent Artur Brauner wollten mit Berger arbeiten. Brauner produzierte den Film Der brave Soldat Schweijk mit ihr und Heinz Rühmann. Es gelang Brauner, Berger für mehrere Filme zu verpflichten. 1962 übersiedelte Berger nach Hollywood und drehte mit Charlton Heston, Frank Sinatra, Dean Martin, Richard Harris, George Hamilton, Kirk Douglas, John Wayne und Yul Brynner. 1969 kehrte sie nach Europa zurück und war in den 1970er Jahren vor allem in italienischen Produktionen unterschiedlicher Genres zu sehen.
1963 lernte Berger den Medizinstudenten Michael Verhoeven, den Sohn des Schauspielers und Regisseurs Paul Verhoeven, kennen. Am 26. September 1966 heirateten Berger und Verhoeven in München, nachdem sie im Jahr zuvor zusammen die Sentana-Filmproduktion gegründet hatten. 1968 spielte Berger in dem dreiteiligen Kriminalfilm Babeck von Herbert Reinecker mit, in dem sie das von Peter Thomas komponierte Lied Vergiß mich, wenn du kannst sang. 1970 stand sie erstmals in dem von ihrer Firma produzierten und unter der Regie ihres Mannes gedrehten Film Der Graben oder Wer im Glashaus liebt vor der Kamera. Weitere, auch international erfolgreiche Filme ihrer Produktionsfirma waren u. a. Die Weiße Rose, Das schreckliche Mädchen und Mutters Courage nach dem gleichnamigen Theaterstück von George Tabori. Zudem baute Berger ihre europäische Karriere in Frankreich und Italien auf.
Die Geburt ihrer beiden Söhne Simon Vincent (1972) und Luca Paul (1979) veranlasste Berger, sich wieder dem Theater zuzuwenden. Zwischen 1974 und 1982 war sie die Buhlschaft im Jedermann bei den Salzburger Festspielen an der Seite von Curd Jürgens und Maximilian Schell und war damit die bis heute am längsten in dieser Rolle zu sehende Darstellerin. Sie spielte am Burgtheater in Wien Tartuffe mit Klaus Maria Brandauer (Regie Rudolf Noelte), am Thalia-Theater in Hamburg und am Schillertheater in Berlin.
1985/86 gelang ihr das TV-Comeback vor dem deutschsprachigen Publikum in der Fernsehserie Kir Royal an der Seite von Franz Xaver Kroetz, Dieter Hildebrandt und Billie Zöckler. Danach folgen weitere Serien wie Die schnelle Gerdi und Lilli Lottofee, beide unter der Regie ihres Mannes Michael Verhoeven. 2000 stand sie für die österreichische Fernsehproduktion Probieren Sie´s mit einem Jüngeren unter der Regie von Michael Kreihsl vor der Kamera. Seit 2002 spielt sie Dr. Eva-Maria Prohacek, eine Polizeirätin in der ZDF-Reihe Unter Verdacht, wofür sie mit dem Adolf-Grimme-Preis (2003) ausgezeichnet wurde. Daneben trat Berger auch als Chansonsängerin und bei Leseabenden (etwa mit Fräulein Else) auf.
1971 beteiligte sich Senta Berger an der von Alice Schwarzer initiierten Medien-Aktion „Wir haben abgetrieben!“. Seit Februar 2003 ist Berger Präsidentin der Deutschen Filmakademie. 2009 erklärte sich Senta Berger bereit, für die Tierschutzorganisation Pro Wildlife als Botschafterin für den Schutz von Menschenaffen zu fungieren.[1].
Berger wohnt seit vielen Jahren in München, seit kurzem auch in Berlin.
Sie ist die deutsche Stimme von Catherine Deneuve, unter anderem in dem Film Acht Frauen von François Ozon.