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#11
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Internetsüchtig (Netzfund)
Du bist Internetsüchtig wenn * alle Deine Freunde ein @ im Namen tragen. * Altavista, Google oder Fast bei Dir anfragt, was noch in ihrer Suchmaschine fehlt. * Dein Computer mehr als Dein Auto kostet. * Dein Haustier eine eigene Home-Page hat. * Dein Lebenspartner verlangt, daß der Computer nicht mehr mit ins Bett kommt. * Dein Partner sich über mangelnde Kommunikation mit Dir beschwert, und Du einen zweiten Computer mit Modem kaufst. * Dein Provider Dich bei technischen Schwierigkeiten fragt. * Deine Freundin Sex will, und Du ihr erklärst, in welchem Chatraum sie Dich findet. * Deine Kinder Eudora, Homer und Dotcom heißen. * Deine letzte Freundin nur ein JPEG war. * Deine Telefonrechnung in Umzugskartons geliefert wird. * Deine virtuelle Freundin Dich für jemanden mit mehr Bandbreite verlässt. * der Anwalt Deiner Frau die Scheidungspapiere per eMail schickt. * Dich an anderen Menschen nur die eMail-Adresse interessiert. * Dir jemand einen Witz erzählt und Du "LOL" sagst. * Du all diese Gründe in der Hoffnung gelesen hast, daß etwas darunter sei, was nicht auf Dich zutrifft. * Du als Anschrift nur noch Deine eMail-Adresse angibst. * Du angestrengt überlegst, was Du noch alles im Internet suchen könntest. * Du bei Wetter.de: Wetter, Wettervorhersage, Wetterbericht, Biowetter, Unwetter - bei wetter.de nachschaust, anstatt aus dem Fenster. * Du beim Briefschreiben nach jedem Punkt ein com oder de einfügst. * Du Deine Mutter nicht mehr erreichst, weil sie kein Modem hat. * Du Deinen Lebenspartner Fremden gegenüber als Serviceprovider vorstellst. * Du Deinen Nachnamen als Domain registieren läßt. * Du Deinen Namen nur noch mit Deiner eMail-Adresse schreibst. * Du dem Taxifahrer als Adresse http://33602.frankfurt.de/bahnhofstrasse/154.html nennst. * Du depressiv wirst, wenn du schon nach zwei Stunden mit Deinen eMails fertig bist. * Du Dich abends an den Computer setzt und dich wunderst, daß kurz darauf Deine Kinder zur Schule müssen. * Du Dich an kalten Kaffee gewöhnt hast. * Du Dich im WWW so gut auskennst, daß du Suchmaschinen überflüssig findest. * Du Dich mit den Freunden, die um die Ecke wohnen, im Chatroom triffst. * Du Dich mit folgendem Spruch tätowieren läßt: Diesen Körper betrachten Sie am besten mit Netscape 3.0 oder höher. * Du Dich rühmst, daß keiner schneller doppelklickt als Du. * Du dich wunderst, daß man auch im Wasser surfen kann. * Du die Homepage Deiner Freundin küßt. * Du Dir ein Handy anschaffst um trotzdem erreichbar zu sein, da Du schon beide Leitungen vom ISDN belegt hast. * Du dir einen Laptop kaufst, um auch auf dem Klo surfen zu können. * Du Dir selbst eine eMail schickst, um Dich an Dinge zu erinnern. * Du draussen den Helligkeitsregler für die Sonne suchst. * Du eine Viertelstunde brauchst, um Dich durch Deine Bookmarks zu scrollen. * Du feststellst, daß Deine Mitbewohner ausgezogen sind, Du aber keine Ahnung hast, wann. * Du Freunden von einer heißen Verabredung erzählst, aber verschweigst, daß sie in einem Chatraum stattfindet. * Du im Internet aus Versehen für Politiker aus fremden Ländern stimmst. * Du im richtigen Leben immer nach dem Zurück-Knopf suchst. * Du in einer fremden Stadt als erstes nach einen Internet-Café fragst. * Du in Urlaub fährst und Dich fragst wo Du Dein Modem einstöpseln kannst. * Du Nächte damit verbringst, um den Zähler auf Deiner Homepage über die 2000 zu bringen. * Du nachts im HTML-Format träumst. * Du nicht weißt, was für ein Geschlecht Deine besten Freunde haben, weil sie einen neutralen Nickname haben. * Du nie das Besetztzeichen Deines Serviceproviders hörst, weil Du sowieso immer online bist. * Du nur noch ein Viertelstündchen online bleiben wolltest und das jede Stunde wieder versprichst. * Du nur noch hinreist, wo es auch einen Internet-Anschluß gibt. * Du online zu sein besser findest als Sex und Dir sogar einen Spiegel über den PC hängst. * Du prompt jede eMail beantwortest, aber keine Briefpost mehr. * Du schon so gut pfeifen kannst, daß Du auch ohne Modem eine Verbindung zu Deinem Provider aufbauen kannst. * Du Stunden brauchst, um alle Deine eMail-Adressen abzufragen. * Du zur Uni gehst, nur um 1 oder 2 Jahre freien Internet-Zugang zu haben. |
#12
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Chilitester
Notizen eines unerfahrenen Chilitesters, der seinen Urlaub in Texas verbrachte.
"Kürzlich wurde mir die Ehre zuteil, als Ersatzpunktrichter bei einem Chili-Kochwettbewerb zu fungieren. Der ursprüngliche Punktrichter war kurzfristig erkrankt und ich stand gerade in der Nähe des Punktrichtertisches herum und erkundigte mich nach dem Bierstand, als die Nachricht über seine Erkrankung eintraf. Die beiden anderen Punktrichter (beide gebürtige Texaner) versicherten mir, daß die zu testenden Chilis nicht allzu scharf sein würden. Außerdem versprachen sie mir Freibier während des ganzen Wettbewerbes und ich dachte mir: PRIMA, LOS GEHT`S! Hier sind die Bewertungskarten des Wettbewerbes: Chili Nr. 1: Mike`s Maniac Mobster Monster Chili Richter1: Etwas zu tomatenbetont; amüsanter Kick. Richter2: Angenehmes, geschmeidiges Tomatenaroma. Sehr mild. Edgar: Ach du Scheiße! Was ist das für Zeug!? Damit kann man getrocknete Farbe von der Autobahn lösen!! Brauchte zwei Bier, um die Flammen zu löschen; ich hoffe, das war das Übelste; diese Texaner sind echt bescheuert! Chili Nr. 2: Arthur`s Nachbrenner Chili Richter 1: Rauchig, mit einer Note von Speck. Leichte Peperonibetonung Richter 2: Aufregendes Grill Aroma, braucht mehr Peperonis, um ernst genommen zu werden. Edgar: Schließt dieses Zeug vor den Kindern weg! Ich weiß nicht, was ich außer Schmerzen hier noch schmecken könnte. Zwei Leute wollten mir Erste Hilfe leisten und schleppten mehr Bier ran, als sie meinen Gesichtsausdruck sahen. Chili Nr. 3: Fred`s berühmtes "Brennt die Hütte nieder Chili" Richter 1: Exzellentes Feuerwehrchili! Mordskick! Bräuchte mehr Bohnen. Richter 2: Ein bohnenloses Chili, ein wenig salzig, gute Dosierung roter Pfefferschoten. Edgar: Ruft den Katastrophenschutz! Ich habe ein Uranleck gefunden. Meine Nase fühlt sich an, als hätte ich Rohrfrei geschnieft. Inzwischen weiß jeder, was zu tun ist: Bringt mir mehr Bier, bevor ich zünde!! Die Barfrau hat mir auf den Rücken geklopft; jetzt hängt mein Rückgrat vorne am Bauch. Langsam krieg ich eine Gesichtslähmung von dem ganzen Bier. Chili Nr. 4: Bubba`s Black Magic Richter 1: Chili mit schwarzen Bohnen und fast ungewürzt. Enttäuschend. Richter 2: Ein Touch von Limonen in den schwarzen Bohnen. Gute Beilage für Fisch und andere milde Gerichte, eigentlich kein richtiges Chili. Edgar: Irgendetwas ist über meine Zunge gekratzt, aber ich konnte nichts schmecken. Ist es möglich, einen Tester auszubrennen? Sally, die Barfrau, stand hinter mir mit Biernachschub; die hässliche Schlampe fängt langsam an HEISS auszusehen; genau wie dieser radioaktive Müll, den ich hier esse. Kann Chili ein Aphrodisiakum sein? Chili Nr. 5: Lindas legaler Lippenentferner Richter 1: Fleischiges, starkes Chili. Frisch gemahlener Cayennepfeffer fügt einen bemerkenswerten Kick hinzu. Sehr beeindruckend. Richter 2: Hackfleischchili, könnte mehr Tomaten vertragen. Ich muß zugeben, daß der Cayennepfeffer einen bemerkenswerten Eindruck hinterläßt. Edgar: Meine Ohren klingeln, Schweiß läuft in Bächen meine Stirn hinab und ich kann nicht mehr klar sehen. Mußte furzen und vier Leute hinter mir mußten vom Sanitäter behandelt werden. Die Köchin schien beleidigt zu sein, als ich ihr erklärte, daß ich von ihrem Zeug einen Hirnschaden erlitten habe. Sally goß Bier direkt aus dem Pitcher auf meine Zunge und stoppte so die Blutung. Ich frage mich, ob meine Lippen abgebrannt sind. Chili Nr. 6: Veras sehr vegetarisches Chili Richter 1: Dünnes, aber dennoch kräftiges Chili. Gute Balance zwischen Chilis und anderen Gewürzen. Richter 2: Das Beste bis jetzt! Aggressiver Einsatz von Chilischoten, Zwiebeln und Knoblauch. Superb! Edgar: Meine Därme sind nun ein gerades Rohr voller gasiger, schwefeliger Flammen. Ich habe mich vollgeschissen, als ich furzen mußte und ich fürchte, es wird sich durch Hose und Stuhl fressen. Niemand traut sich mehr, hinter mir zu stehen. Kann meine Lippen nicht mehr fühlen. Ich habe das dringende Bedürfnis, mir den Hintern mit einem großen Schneeball abzuwischen. Chili Nr. 7: Susannes "Schreiendes-Sensations-Chili" Richter 1: Ein moderates Chili mit zu großer Betonung auf Dosenpeperoni. Richter 2: Ahem, schmeckt, als hätte der Koch tatsächlich im letzten Moment eine Dose Peperoni reingeworfen. Ich mache mir Sorgen um Richter Nr. 3. Er scheint sich ein wenig unwohl zu fühlen und flucht völlig unkontrolliert. Edgar: Ihr könnt eine Granate in meinen Mund stecken und den Bolzen ziehen; ich würde nicht einen Mucks fühlen. Auf einem Auge sehe ich gar nichts mehr und die Welt hört sich wie ein großer rauschender Wasserfall an. Mein Hemd ist voller Chili, das mir unbemerkt aus dem Mund getropft ist und meine Hose ist voll mit lavaartigem Schiss und passt damit hervorragend zu meinem Hemd. Wenigstens werden sie bei der Autopsie schnell erfahren, was mich getötet hat. Habe beschlossen, das Atmen einzustellen, es ist einfach zu schmerzvoll. Was soll's, ich bekomme eh keinen Sauerstoff mehr. Wenn ich Luft brauche, werde ich sie einfach durch dieses große Loch in meinem Bauch einsaugen. Chili Nr. 8: Helenas Mount Saint Chili Richter 1: Ein perfekter Ausklang; ein ausgewogenes Chili, pikant und für jeden geeignet. Nicht zu wuchtig, aber würzig genug, um auf seine Existenz hinzuweisen. Richter 2: Dieser letzte Bewerber ist ein gut balanciertes Chili, weder zu mild noch zu scharf. Bedauerlich nur, daß das meiste davon verloren ging, als Richter Nr. 3 ohnmächtig vom Stuhl fiel und dabei den Topf über sich ausleerte. Bin mir nicht sicher, ob er durchkommt. Armer Kerl; ich frage mich, wie er auf ein richtig scharfes Chili reagiert hätte. |
#13
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Vor langer Zeit
im Monat Maie geschah mal schier was sonderbar ein Penis dachte ich befreie, mich aus der dunklen Hose da Er hüpfte raus zog in die Ferne auf Abenteuer wollt er gehn er dachte sich was ich erlerne ist nicht nur immer steif zu stehn Er packte seine Sieben Sachen Und zog dann In die weite Welt Er wollte Einfach Leben, lachen Und keine Muschi Die ihn quält Er wanderte auf Staubig Wege Traf Penise Aus aller Welt Doch irgendwie War’s doch arg träge Als Penis kam man schwer ans Geld Er weinte und Verlor die Kräfte Er schmiß am Liebsten alles hin Verbraucht waren Schon längst die Säfte Bis ihm die Gute Fee erschien Mein lieber Penis Du darfst wählen Die Fee ihm dies zu Ohren trug drei Wünsche darfst du mir nun stehlen bedenke sorgsam wähle klug Der Penis wirr Er überlegte War überrascht Von all dem Glück Im Eichelkopf Gedanken sägte Was wünsch ich bloß Nun Stück um Stück Er sagte ich Hätt gerne Flügeln Und niemals mehr Nen Hodenkrampf Ich möchte auch Gern alles bügeln Mit richtig Heißem Wasserdampf Die Fee erschrak Doch sie erfüllte Dem Penis Seine Wünscherei Doch insgeheim Sie nunmehr brüllte Und dachte Ob er dichte sei So flog der Penis Durch die Lüfte Von Krämpfen Frei im Hodensack genoß die wohlig riechend Düfte und war weit weg vom Frauenpack Er bügelte für Fremde Wäsche Kassierte wie Ein großer ab Und sah er mal Ne ganz ne fesche Wurde er groß Die Luft zu knapp Der Penis wurd Ein reiches Schwänzchen War in der Szene stadtbekannt Und manchmal Wagte er ein Tänzchen Mit einem Po Der unbenannt Er rammelte sich So Durch die tage Po um Po Wurd ausprobiert Die Flügeln lahm Und schwer die Lage Im Dunst der Drogen Fast krepiert Noch grad die Kurve Hart genommen Er wollte wieder Schnell nach Haus Und wieder Einen hoch bekommen War ihm egal Juckt mal die Laus Und die Moral von Der Geschicht Versteck dich nicht im dunklen Loch bleib wie du bist hab Gleichgewicht mehr als der Penis der einst aus seiner Hose kroch |
#14
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Der junge neue Pfarrer und die etwas andere Messe
Der neue Pfarrer war so nervös, dass er bei der ersten Messe fast nicht sprechen konnte.
So fragte er den Bischof nach Rat. Dieser sagte, dass er vor der ersten Messe zwei Tröpfchen Wodka in ein Glas Wasser gebe und wenn er dieses zu sich nehme, sei er nicht mehr nervös. Nachdem er das getan hatte, ging es ihm so gut, dass er sogar während einem Sturm die Ruhe nicht verloren hätte. Als der Pfarrer aber in die Sakristei zurückkehrte, befand sich ein Zettel dort vom Bischof: Geschätzter Pfarrer! Ich gebe Ihnen einige Angaben und Feedback zu Ihrer ersten Messe, und hoffe auch, dass sich diese Angelegenheiten in der nächsten Messe nicht wiederholen werden: - Es ist nicht nötig Zitronen an den Kelchrand zu stecken. - Der Kasten neben dem Altar ist der Beichtstuhl und nicht das W.C. - Die Gebote sind deren 10 und nicht 12. - Die Anzahl der Apostel waren 12 und nicht 7 - Keiner der Apostel war ein Zwerg und auch keiner hatte ein Käppchen auf - Jesus und die Apostel benennen wir nicht mit "J.C. & the Gang" - David besiegt Goliath mit einem Stein durch die Steinschleuder - er fixte ihn nicht zu Tode. - Wir benennen Judas nicht mit "Hurensohn" und der Papst ist nicht "El Padrino" - Bin Laden hat nichts mit dem Tod von Jesus zu tun. - Das Weihwasser ist zum Segnen da und nicht um den Nacken zu erfrischen. - Weshalb Sie den Messwein in einem Zug leer getrunken, dann Salz geleckt und anschließend in die Zitrone gebissen haben, ist mir auch unklar! - Niemals sollten Sie beten, indem Sie sich auf die Stufen vor dem Altar setzen und den Fuß auf die Bibel legen. - Die Hostie ist nicht zum Aperitif mit dem Wein, sondern für die Gläubigen - Bitte nehmen Sie den Satz: "Brechet das Brot, und verteilt es unter den Armen" nicht wörtlich; es war nicht nötig, sich zu übergeben um die Schweinerei dann noch unter den Achselhöhlen zu verteilen - Die Aufforderung zum Tanz ist nicht schlecht, aber in der Polonaise durchs Kirchenschiff... - Nein! - die Tussi mit den kleinen Möpsen war die Jungfrau Maria; stützen Sie sich nicht mehr auf der Statue auf, noch weniger müssen Sie sie umarmen und bitte auch nicht küssen - der Freak im Kirchenschiff ist übrigens Jesus, er hängt da auch nicht rum, sondern ist ans Kreuz genagelt - Jener in der Ecke des Chores, welchen Sie als Schwulen, ja sogar als Transvestiten mit Rock benannten, das war übrigens ich. Das nächste Mal geben Sie bitte einige Tröpfchen Wodka ins Wasser und nicht umgekehrt. Herzlichst, Ihr Bischof
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Solange Menschen denken das Tiere nicht fühlen, solange fühlen Tiere das Menschen nicht denken.
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#15
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Was ist Politik?
Der kleine Sohn geht zum Vater und fragt ihn, ob er ihm erklären kann, was Politik sei. Der Vater meint: "Natürlich kann ich Dir das erklären. Nehmen wir zum Beispiel unsere Familie: Ich bringe das Geld nach Hause, also nennen wir mich Kapitalismus. Deine Mutter verwaltet das Geld, also nennen wir sie die Regierung. Wir beide kümmern uns fast ausschließlich um dein Wohl, also bist Du das Volk. Unser Dienstmädchen ist die Arbeiterklasse und dein kleiner Bruder, der noch in den Windeln liegt, ist die Zukunft. Hast Du das verstanden?" Der Sohn ist sich nicht ganz sicher und möchte erst mal drüber schlafen.
In der Nacht erwacht er, weil sein kleiner Bruder in die Windeln gemacht hat und nun schreit. Er steht auf und klopft am Elternzimmer, doch seine Mutter liegt im Tiefschlaf und lässt sich nicht wecken. Also geht er zum Dienstmädchen und findet dort seinen Vater bei ihr im Bett. Doch auch auf sein mehrmaliges Klopfen hin lassen die beiden sich nicht stören. So geht er halt wieder ins Bett und schläft weiter. Am Morgen fragt ihn der Vater, ob er nun wisse was Politik wäre und es mit seinen eigenen Worten erklären könne. Der Sohn antwortet: "Ja, jetzt weiß ich es. Der Kapitalismus missbraucht die Arbeiterklasse während die Regierung schläft. Das Volk wird total ignoriert und die Zukunft ist voll Scheisse!"
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Solange Menschen denken das Tiere nicht fühlen, solange fühlen Tiere das Menschen nicht denken.
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#16
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Der etwas andere Liebesbrief
Seit acht Tagen hast Du mich nicht ge-
grüßt, Deinen Besuch hast Du immer aufge- schoben. Du glaubst nicht, wie mir die feige Eifersucht keine Ruhe läßt, wie mir das Herz oft juckt, wenn ich an Deinen heftigen Liebes- verkehr mit der schönen Bäckerstochter Elfriede Bohrer denke. Am liebsten ließe ich mich dauernd schlagen vor Eifersucht. Was wollen die anderen häßlichen Bürsten von Dir! Weißt Du noch, wie wir zusammen im Mai traumverloren spazieren gingen und so allein im Walde saßen? Wie Du meine wunderschöne Fot- ographie betrachtet hast und mich an Dein Her- ze drücktest? Wie Du mit heißer Liebe meine Beine bewundert hast und ganz plötzlich Deine Arme ganz weit auseinander machtest und mich so heiß und innig geküßt hast? Wie Du mir einen Platz in Deinem Herzen versorgt hast? Wie war das so herrlich und schön, als der Wind über die Felder strich und reife Blüten- samen so langsam und leise an Meinen Füssen geweht hat und dort ein munteres Bächlein ins Tal hinunterfloss? Ach, könnte ich doch immer mit Dir lauschen dem Zwitschern von Vögeln, es wäre für mich das Paradies. Ziemlich langweilig, oder? Und jetzt bitte nur jede zweite Zeile lesen (nach der aller ersten Zeile)!
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#17
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Die Arche Noah im 21. Jahrundert
Nach vielen Jahren sah Gott wieder einmal auf die Erde. Die Menschen waren verdorben und gewalttätig und er beschloss, sie zu vertilgen, genau so, wie er es vor langer langer Zeit schon einmal getan hatte. Er sprach zu Noah: "Noah, baue mir noch einmal eine Arche aus Zedernholz, so wie damals - 300 Ellen lang, 50 Ellen breit und 30 Ellen hoch. Ich will eine zweite Sintflut über die Erde bringen. Die Menschen haben nichts dazugelernt. Du aber gehe mit deiner Frau, deinen Söhnen und deren Frauen in die Arche und nimm von allen Tieren zwei mit, je ein Männchen und ein Weibchen. In sechs Monaten werde ich den großen Regen schicken".
Noah stöhnte auf, musste das denn schon wieder sein". Wieder 40 Tage Regen und 150 unbequeme Tage auf dem Wasser mit all den lästigen Tieren an Bord und ohne Fernsehen! Aber Noah war gehorsam und versprach, alles genau so zu tun, wie Gott ihm aufgetragen hatte. Nach sechs Monaten zogen dunkle Wolken auf und es begann zu regnen. Noah saß in seinem Vorgarten und weinte, denn da war keine Arche. "Noah", rief der Herr, "Noah, wo ist die Arche? Noah blickte zum Himmel und sprach: "Herr, sei mir gnädig." Gott fragte abermals "Wo ist die Arche, Noah?" Da trocknete Noah seine Tränen und sprach: "Herr... was hast du mir angetan? Als Erstes beantragte ich beim Landkreis eine Baugenehmigung. Die dachten zuerst, ich wollte einen extravaganten Schafstall bauen. Die kamen mit der ausgefallenen Bauform nicht zurecht, denn an einen Schiffbau wollten sie nicht glauben. Auch deine Maßangaben stifteten Verwirrung, weil niemand mehr weiß, wie lang eine Elle ist. Also musste mein Architekt einen neuen Plan entwerfen. Die Baugenehmigung wurde mir zunächst abgelehnt, weil eine Werft in einem Wohngebiet planungsrechtlich unzulässig sei. Nachdem ich dann endlich ein passendes Gewerbegrundstück gefunden hatte, gab es nur noch Probleme. Im Moment geht es z. B. um die Frage, ob die Arche feuerhemmende Türen, eine Sprinkleranlage und einen Löschwassertank benötige. Nach dem Hinweis, ich hätte im Ernstfall rundherum genug Löschwasser, glaubten die Beamten, ich wollte mich über sie lustig machen. Als ich ihnen erklärte, das Wasser käme noch in großen Mengen, und zwar viel mehr als ich zum Löschen benötigte, brachte mir das den Besuch eines Arztes vom Landeskrankenhaus ein. Er wollte von mir wissen, was ein Schiffbau auf dem Trockenen, fernab von jedem Gewässer, solle. Die Bezirksregierung teilte mir daraufhin telefonisch mit, ich könnte ja gern ein Schiff bauen, müsste aber selbst zusehen, wie es zum nächsten größeren Fluss käme. Mit dem Bau eines Sperrwerks könnte ich nicht rechnen, nachdem der Ministerpräsident zurückgetreten sei. Dann rief mich noch ein anderer Beamter dieser Behörde an, der mir erklärte, sie seien inzwischen ein kundenorientiertes Dienstleistungsunternehmen und darum wolle er mich darauf hinweisen, dass ich bei der EU in Brüssel eine Werftbeihilfe beantragen könne, allerdings müsste der Antrag achtfach in den drei Amtssprachen eingereicht werden. Inzwischen ist beim Verwaltungsgericht ein vorläufiges Rechtsschutzverfahren meines Nachbarn anhängig der einen Großhandel für Tierfutter betreibt. Der hält das Vorhaben für einen großen Werbegag - mein Schiffbau sei nur darauf angelegt, ihm Kunden abspenstig zu machen. Ich habe ihm schon zwei Mal erklärt, dass ich gar nichts verkaufen wolle. Er hört mir gar nicht zu und das Verwaltungsgericht hat offenbar auch viel Zeit. Die Suche nach dem Zedernholz habe ich eingestellt. Libanesische Zedern dürfen nicht mehr eingeführt werden. Als ich deshalb hier im Wald Bauholz beschaffen wollte, wurde mir das Fällen von Bäumen unter Hinweis auf das Landeswaldgesetz verweigert. Dies schädige den Naturhaushalt und das Klima. Außerdem sollte ich erst eine Ersatzaufforstung nachweisen. Mein Einwand, in Kürze werde es gar keine Natur mehr geben und das Pflanzen von Bäumen an anderer Stelle sei deshalb völlig sinnlos, brachte mir den zweiten Besuch des Arztes vom Landeskrankenhaus ein. Die angeheuerten Zimmerleute versprachen mir schließlich, für das notwendige Holz selbst zu sorgen. Sie wählten jedoch erst einmal einen Betriebsrat. Der wollte mit mir zunächst einen Tarifvertrag für den Holzschiffbau auf dem flachen Lande ohne Wasserkontakt aushandeln. Weil wir uns aber nicht einig wurden, kam es zu einer Urabstimmung und zum Streik. Herr, weißt du eigentlich, was Handwerker heute im Voraus verlangen? Wie soll ich denn das bezahlen? Weil die Zeit drängte, fing ich schon einmal an, Tiere einzusammeln. Am Anfang ging das noch ganz gut, vor allem die beiden Ameisen sind noch immer wohlauf. Aber seit ich zwei Tiger und zwei Schafe von der Notwendigkeit ihres gemeinsamen und friedlichen Aufenthaltes bei mir überzeugt hatte, meldete sich der örtliche Tierschutzverein und rügte die artwidrige Haltung. Und mein Nachbar klagt auch schon wieder, weil er auch die Eröffnung eines Zoos für geschäftsschädigend hält. Herr, ist dir eigentlich klar, dass ich auch nach d. Europäischen Tierschutz-transportverordnung eine Genehmigung brauche? Ich bin schon auf Seite 22 des Formulars und grüble im Moment darüber, was ich als Transportziel angeben soll. Und wusstest du, dass z. B. Geweih tragende Tiere während der Brunftzeit überhaupt nicht transportiert werden dürfen? Und die Hirsche sind ständig am Schnackseln, wie Fürstin Gloria sagen würde und auch der gemeine Elch und der Stier denken an nichts anderes, besonders die südlicheren! Herr, wusstest du das? Übrigens, wo hast du eigentlich die Callipepla caliconica du weißt schon, die Schopfwachteln und den Lethamus Discolor versteckt? Den Schwalbensittich habe ich bisher auch nicht finden können. Dir ist natürlich auch bewusst, dass ich die 43 Vorschriften der Binnenmarkt –Tierschutzverordnung bei dem Transport der Kaninchen strikt beachten muss. Meine Rechtsanwälte prüfen gerade, ob diese Vorschriften auch für Hasen gelten. Übrigens: wenn du es einrichten könntest, die Arche als fremdflaggiges Schiff zu deklarieren, das sich nur im Bereich des deutschen Küstenmeeres aufhält, bekäme ich die Genehmigung viel einfacher. Du könntest dich doch auch einmal für mich bemühen. Ein Umweltschützer von Greenpeace erklärte mir, dass ich Gülle, Jauche, Exkremente und Stallmist nicht im Wasser entsorgen darf. Wie stellst du dir das eigentlich vor? Damals ging es doch auch! Vor zwei Wochen hat sich das Oberkommando der Marine bei mir gemeldet und von mir eine Karte der künftig überfluteten Gebiete erbeten. Ich habe ihnen einen blau angemalten Globus geschickt. Und vor zehn Tagen erschien die Steuerfahndung; die haben den Verdacht, ich bereite meine Steuerflucht vor. Ich komme so nicht weiter Herr, ich bin verzweifelt! Soll ich nicht doch lieber meinen Rechtsanwalt mit auf die Arche nehmen?" Noah fing wieder an zu weinen. Da hörte der Regen auf, der Himmel wurde klar &die Sonne schien wieder. Und es zeigte sich ein wunderschöner Regenbogen. Noah blickte auf und lächelte. "Herr, du wirst die Erde doch nicht zerstören" - "Da sprach der Herr: "Darum sorge ich mich nicht mehr, das schafft schon eure Verwaltung!''
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#18
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Saufgebet
Liebe Gemeinde, Andächtige Zuhörer
lasset uns beten Vater Wirt, der Du bist in der Schenke, geheiligt sei Dein Fass, zu uns komme Dein Bier, das Du empfangen hast vom Brauhaus, das gelitten hat unter dem schaukeln des Brauwagens. Sitzet zur rechten des Schlegels Des allmächtigen Hahnes, aus dem es laufen wird um uns Durstige leben zu lassen. Ich glaube an das Bier des Wirtes und an die Gemeinschaft der Säufer, vergib uns unsre Schuld die wir zu zahlen haben und führe uns nicht in Versuchung nach Hause zu gehen, sondern erlöse uns von unseren Weibern und führe diese nach Hause. So lasset uns weitersaufen Jetzt und in aller Ewigkeit
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Solange Menschen denken das Tiere nicht fühlen, solange fühlen Tiere das Menschen nicht denken.
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#19
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So stirbt man standesgemäß:
• Der Gärtner beißt ins Gras.
• Der Maurer springt von der Schippe. • Der Koch gibt den Löffel ab. • Der Turner verreckt. • Den Elektriker trifft der Schlag. • Der Pfarrer segnet das Zeitliche. • Der Spachtelfabrikant kratzt ab. • Der Schaffner liegt in den letzten Zügen. • Der Beamte entschläft sanft. • Der Religiöse muss dran glauben. • Der Zahnarzt hinterlässt eine schmerzliche Lücke. • Der Gemüsehändler schaut sich die Radieschen von unten an. • Der Fechter springt über die Klinge. • Die Putzfrau kehrt nie wieder. • Der Anwalt steht vor dem jüngsten Gericht. • Der Autohändler kommt unter die Räder. • Der Kfz-Mechaniker schmiert ab. • Der Förster geht in die ewigen Jagdgründe ein. • Der Gynäkologe scheidet dahin. • Der Schornsteinfeger erbleicht. • Der Rabbi geht über den Jordan. • Der Optiker schließt für immer die Augen. • Der Eremit wird heim gerufen. • Der Tenor hört die Englein singen. • Der Spanner ist weg vom Fenster. Und last, but not least: • Dolly Buster nippelt ab.
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Solange Menschen denken das Tiere nicht fühlen, solange fühlen Tiere das Menschen nicht denken.
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#20
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Glaubhafte Ausreden
Sehr glaubhaft:
• Meine Freundin hatte noch nicht genug (man sollte verschwitzt aussehen!) • Die Schnellbahn hat das falsche Gleis erwischt und wir mussten alle mithelfen, sie wieder in das richtige zu heben. • Ich dachte die Sommerzeit hat schon begonnen. • Ich glaube ich habe dir Uhr in die falsche Richtung verstellt (am Tag nach Beginn oder Ende der Sommerzeit). • Ich habe es irgendwie geschafft mir im Schlaf das Kissen um die Ohren zu wickeln, da konnte ich den Wecker nicht mehr hören. • Unser Nachbar hat bei offenem Fenster einen Videofilm angesehen, und da war eine Schießerei und das war so laut und da habe ich mich gefürchtet und da habe ich mich nicht aus dem Haus getraut. • Da sind so viele Feuerwehrfahrzeuge und Rettungsfahrzeuge gekommen, ich musste immer an den rechten Rand fahren und die vorbei lassen. • Ein UFO hat mich entführt. • Ich habe im Radio gehört, ich soll mich dort melden, aber es war ein Irrtum. • Das Leintuch hat sich verheddert, ich habe eine Stunde gebraucht bis ich aus dem Bett gekommen bin. • Der Strom war heute in der Früh so schwach, das es ganz lang gedauert hat bis der Kaffee heiß geworden ist. • Die Straße war heute länger. • Ein Tiger ist in unserer Straße ausgebrochen, die Polizei hat alles abgesperrt und ich durfte nicht aus dem Haus gehen. • Ich war auf der Insel mitten in unserem Teich. Plötzlich kam ein Sturm auf und ich konnte nicht zurück an Land. • Bin im Stau stecken geblieben...(Radfahrer) • Die Straßenbahn hat sich verfahren... • Mein Kaffee war noch so heiß... (wenn nur eine halbe Minute zu spät)
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Solange Menschen denken das Tiere nicht fühlen, solange fühlen Tiere das Menschen nicht denken.
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