Ursula Strauss (* 25. April 1974 in Melk, Niederösterreich) ist eine österreichische Schauspielerin.
Ursula Strauss wuchs in Pöchlarn im Bezirk Melk auf, wo ihr Vater Rupert Strauß für die ÖVP Bürgermeister war. Nach ihrer Matura an der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in Amstetten zog sie nach Wien und besuchte dort von 1993 bis 1996 die Schauspielschule am Volkstheater. Anschließend war sie in verschiedenen Rollen am Volkstheater engagiert. Danach spielte sie im Hoftheater Gossam, in der St. Pöltner Bühne im Hof, an den Melker Sommerspielen, am Ensemble Theater Wien, Theater Drachengasse, Theater in der Josefstadt, Theater Kiel, Stadttheater Klagenfurt und am TEATA Köln.
Im Jahr 1999 begann ihre Filmkarriere. Ihre erste Hauptrolle spielte sie in Böse Zellen (2003). Für ihre Hauptrolle in Revanche (2008) wurde sie beim Grazer Filmfestival Diagonale, das üblicherweise keine Schauspielpreise vergibt, mit einem Spezialpreis ausgezeichnet.
2013 bei der Eröffnung der Wiener Festwochen
Nach Gastauftritten in diversen Fernsehserien übernahm sie in der ab 2009 ausgestrahlten Krimiserie Schnell ermittelt die Hauptrolle der Kommissarin Angelika Schnell, für die sie 2010 eine Romy erhielt. Für ihre Darstellung in Elisabeth Scharangs Spielfilm Vielleicht in einem anderen Leben gewann sie 2012 den Österreichischen Filmpreis.
Ab 2012 wirkte sie an verschiedenen Produktionen am Wiener Rabenhoftheater mit, unter anderem in Iba de gaunz oamen Leit (Christine Nöstlinger) und Wien Mitte (Ernst Molden).
Im Oktober 2013 übernahm sie gemeinsam mit Stefan Ruzowitzky die Präsidentschaft der Akademie des Österreichischen Films.
Nachdem Ursula Strauss im September 2014 einen schweren Verkehrsunfall als Beifahrerin erlitten hatte, musste sie ihre geplanten Dreharbeiten zur ORF-Serie Schnell ermittelt absagen.