Stella Deetjen wurde 1970 in Deutschland geboren, wollte eigentlich an einer Fotografieschule in Rom studieren und bereits als 22jährige erstmals Indien. Was für andere ein bald vergessenes Alternativtourismus-Abenteuer ist, beeindruckte sie nachhaltig und verändert ihr Leben. In Benares im Norden Indiens sah sie Leprakranke, die obdachlos am Straßenrand leben und betteln. Deetjen entschloss sich zu bleiben und zu helfen - umso mehr, als eine Gruppe Kranker einfach ins Gefängnis gebracht wurde.
Sie kämpfte drei Monate lang um ihre Freilassung und war schließlich erfolgreich, als das Schicksal dieser Menschen auch Thema für indische Medien war. Von einer Ärztin aus der Schweiz erfuhr sie, dass Lepra heilbar ist und erhielt die ersten 100 Dollar für Hilfsprojekt. Deetjen meinte im Gespräch, sie hätte ursprünglich vorgehabt, zwei Jahre zu bleiben, also ihre Berufsausbildung einfach zu unterbrechen. Daraus wurde eine Lebensaufgabe, da Lepra in Indien nach wie vor ein sehr heikles Thema ist.
(Soweit "CeiberWeiber")
Ein paar Netzfunde von Stella Deetjen. Bin in der N3-Talkrunde auf die hübsche Wohltäterin aufmerksam geworden.


(sun)