Stefanie Mühle (* 19. März 1962 in Köln) ist eine deutsche Schauspielerin.
Ihre Schauspielausbildung erfolgte an der Staatlichen Folkwangschule in Essen. Stefanie Mühle ist in vielen Fernseh- sowie Theaterproduktionen zu sehen. So spielte sie zum Beispiel in der Krimireihe „Tatort“ oder dem Film „Heimat 3“ einige Rollen. Bereits 1987 spielte Stefanie Mühle als Nachfolgerin von Silke Wülfing die Rolle der „Christina Barnsteg“ in der Serie „Lindenstraße“ bis 1991.
Stefanie Mühle stand wegen einer Äußerung über den bayerischen Politiker Peter Gauweiler im Rahmen ihrer Rolle als „Christina Barnsteg“ wegen Beleidigung vor Gericht. Da Gauweiler die Ghettoisierung von AIDS-Kranken verlangte, wurde er von "Christina" als Faschist bezeichnet. Mühle wurde in erster Instanz sowie vom Berufungsgericht freigesprochen. Das OLG Köln als Revisionssgericht bestätigte den Freispruch, da ihre Äußerung nicht die persönliche Missachtung Mühles zum Ausdruck bringen sollte, sondern die Missachtung einer fiktiven linksorientierten Person in der Serie „Lindenstraße“. Somit war weder der Tatbestand der Beleidigung noch der der Üblen Nachrede erfüllt. Fundstelle: (OLG Köln NJW 1993, 1486 f.)
1986 erhielt Stefanie Mühle den Bambi, 1994 den Kölner Theaterpreis. 2006 spielte sie eine Hauptrolle in dem Kinofilm Lieben.
Heute ist Stefanie Mühle als Dozentin an der Arturo-Schauspielschule in Köln und als Schauspielerin am Wolfgang Borchert Theater in Münster engagiert. Des Weiteren hat sie zahlreiche Fernsehrollen, wie u.a. in der ZDF-Krimiserie Kommissar Stolberg (2008).