Nicolette Krebitz (* 2. September 1971[1] in Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin, überwiegend in Kino- und Fernsehfilmen, Regisseurin und Musikerin. Zusätzlich arbeitet sie als Sprecherin für Hörspiele und -bücher (u. a. Nana von Émile Zola).
Leben
Sie wuchs vaterlos bei ihrer Mutter in Berlin auf. Zum Film kam sie über ein Kinder-Casting, zu dem eigentlich nur ihre Schwester wollte. An der Seite von Harald Juhnke spielte sie in Sigi, der Straßenfeger dessen Tochter.
Während der Schulzeit eher Kinderstar in Fernsehfilmen und -sendungen, absolvierte Nicolette Krebitz nach Abbruch der Schule eine klassische und moderne Tanzausbildung am Ballett-Centrum und lernte an der Schauspielschule "Der Kreis" (Fritz-Kirchhoff-Schule).
Mit den Hauptrollen in Domenica sowie den Fernsehproduktionen Schicksalsspiel und Ausgerechnet Zoé erzielte sie größere Aufmerksamkeit. Für ihre Darstellung der HIV-infizierten Zoé wurde sie mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. Den großen Publikumserfolg erreichte Nicolette Krebitz 1997 mit bandits, für den sie gemeinsam mit ihren Kolleginnen Katja Riemann und Jasmin Tabatabai einen Soundtrack schrieb, der Gold-Status erlangte. 2001 produzierte sie mit Jeans ihren ersten Spielfilm, bei dem sie auch selbst Regie führte.
Nicolette Krebitz lebt zusammen mit ihrem Sohn in Berlin.
Filmografie
* 1984 – Sigi, der Straßenfeger
* 1993 – Schicksalsspiel
* 1993 – Durst
* 1994 – Der Mann mit der Maske
* 1994 – Ausgerechnet Zoé
* 1995 – Babyfon - Mörder im Kinderzimmer
* 1995 – Tatort Ein ehrenwertes Haus
* 1997 – bandits
* 1998 – Die Bubi Scholz Story
* 1999 – Long Hello & Short Goodbye
* 2000 – Der Tunnel
* 2001 – Die Männer ihrer Majestät (All the Queen´s Men, mit Matt LeBlanc)
* 2001 – Jeans (Regie)
* 2002 – So schnell Du kannst
* 2005 - Mädchen am Sonntag
* 2006 - Tatort Pechmarie
* 2007 – Das Herz ist ein dunkler Wald (Regie)
Auszeichnungen
1994
* Telestar .. für »Unschuldsengel«
* International Festival Valencia .. als »beste Nachwuchsschauspielerin«
* Adolf-Grimme-Preis .. für »Schicksalsspiel«
1995
* Telestar .. »Förderpreis im Bereich Fernsehspiel«
* Goldene Kamera .. für »besondere schauspielerische Leistung«
* Adolf-Grimme-Preis .. für »Ausgerechnet Zoé«
1997
* Goldene Schallplatte .. für den »bandits« - Soundtrack
* Musikpreis »R.SH Gold« .. für den »bandits« - Soundtrack
1998
* Bayerischer Filmpreis .. für die Musik zu »bandits«
* Deutscher Internet Filmpreis .. in Bronze für »bandits«
2002
* Kinofest Lünen .. 1. Preis - die Lüdia - für den Film »Jeans«
2003
* Sonderpreis beim Fernsehfilmpreis 2003 der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste .. für »herausragende Leistungen« in dem Film »So schnell Du kannst«
2004
* Goldene Kamera als beste Schauspielerin .. für die Rolle der Linda in »So schnell Du kannst«
2006
* Schleswig-Holstein Filmpreis 2006 für das Beste Drehbuch: »Das Herz ist ein dunkler Wald