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Glass Spider 09.09.2007 22:19

Elisabeth Volkmann
 

Kuno Parschunke 09.09.2007 22:41

Elisabeth Volkmann (* 16. März 1936 in Essen; † zwischen 25. und 27. Juli 2006 in München) war eine deutsche Schauspielerin, Komikerin und Synchronsprecherin (insbesondere für Marge Simpson von The Simpsons).


Leben

Ausbildung und frühe Engagements

Volkmann wuchs im Ruhrgebiet auf und trug nach dem frühen Tod ihres Vaters († 1948) schon als Kind mit kleineren Bühnenauftritten zum Unterhalt der Familie bei. Dennoch musste sie ihren Wunsch, Künstlerin zu werden, gegen den Willen ihrer Mutter durchsetzen. An der renommierten Folkwangschule in Essen wurde sie zur Sopranistin und Schauspielerin ausgebildet. Ihre erste Rolle am Theater erhielt sie in ihrer Heimatstadt. In München gab sie ihr Debüt am Kabarett, wechselte jedoch immer wieder auch ins ernste Fach und nahm Bühnenengagements in Berlin, Hamburg und Zürich an. Am Städtischen Theater in Nürnberg interpretierte sie an der Seite von Günther Strack die Rolle der Viola in Shakespeares Schauspiel Was ihr wollt.

Filmrollen

Das Kinopublikum erlebte sie erstmals 1960 in einer Nebenrolle der Liebeneiner-Komödie Eine Frau fürs ganze Leben, als sie mit Ruth Leuwerik, Klausjürgen Wussow und Theo Lingen vor der Kamera stand. 1964 wurde sie für die internationale Produktion Die Diamantenhölle am Mekong (englischer Titel: Mission to Hell) gebucht. Kurz darauf begannen gute Angebote jedoch auszubleiben, so dass sie schon ab 1968 in Erotikfilmen mit vordergründig sozialkritischer Tendenz auftrat. So übernahm sie in Zieh dich aus, Puppe eine Nebenrolle und war in rund zwanzig weiteren Filmen mit Titeln wie Hausfrauen-Report, Lehrmädchen-Report oder Massagesalon der jungen Mädchen zu sehen. Kleinere Engagements für gehobene Produktionen, z. B. für die Kästner-Verfilmung Drei Männer im Schnee, mit u. a. Klaus Schwarzkopf, blieben die Ausnahme.

Anfang der 1980er Jahre ging sie eine Zusammenarbeit mit dem Regisseur Rainer Werner Fassbinder ein, der ihr Rollen in seinen Spielfilmen Lili Marleen, Lola (beide 1981) und Die Sehnsucht der Veronika Voss (1982) anbot. Dieser Achtungserfolg blieb zunächst ohne großen Widerhall und brachte ihr lediglich kleine weitere Auftritte ein, so z.B. in Walter Bockmayers unernstem Heimatfilm-Remake Die Geierwally. Erst 1993 war sie in einer Hauptrolle zu sehen: in Hape Kerkelings Satire Kein Pardon spielte sie die Mutter Hilde Schlönzke. Zuletzt ins Kino gelangte sie Anfang 2003 mit der Produktion Planet B: The Antman, einer deutschen Action-Parodie mit u.a. Götz Otto und Yasmina Filali.

Klimbim und weitere TV-Auftritte

Parallel zu ihrer Filmkarriere wirkte Volkmann in zahlreichen deutschen TV-Produktionen mit. Einem breiten Publikum wurde sie insbesondere als Mutter der Klimbim-Familie in der gleichnamigen Fernsehserie (1973-1979, 40 Folgen) von Michael Pfleghar bekannt. Hier avancierte sie von der damals noch relativ unbekannten Schauspielerin zur schrillen, Opernarien anstimmenden Komödiantin. Auftritte in Strapsen, offenherzigen Miedern und Lockenwicklern wurden ihr Rollenfach. 25 Jahre später, 2004, kam die Original-Besetzung der Serie für das kurz darauf auch verfilmte Theaterstück Die Klimbim-Familie lebt noch einmal zusammen. Die Boulevard-Produktion tourte durch verschiedene deutsche Großstädte.

Nach dem Erfolg mit Klimbim wurde Volkmann für verschiedene Fernsehserien engagiert, z. B. für Derrick (1977), Der Alte (1979), Großstadtrevier (1987), Die Stadtindianer (1994), Die Rote Meile (1999) oder Siska (2001). Talk-Shows wie Beckmann, Menschen bei Maischberger oder Zimmer frei! luden sie mehrfach ein.

Bekannt war sie seit 1991 auch als deutsche Synchronstimme der Marge Simpson und deren Zwillingsschwestern Patty und Selma in der US-amerikanischen Zeichentrickserie Die Simpsons. Die deutsche Fassung der Folge We're on the Road to D'ohwhere (deutscher Titel: Die Straße der Verdammten) endete mit einer Widmung an Elisabeth Volkmann.[1] Außerdem sprach sie die Astrologin Milva Summer in dem Kinder-Hörspiel "Die drei Fragezeichen - Die Karten des Bösen" (1998).

Volkmann wurde für ihre schauspielerischen Leistungen mit dem höchsten deutschen Fernsehpreis, dem Adolf-Grimme-Preis, sowie dem Deutschen Comedy-Preis (Sonderpreis 2003 für Klimbim) ausgezeichnet.

Privates

Volkmann war zunächst mit dem Filmanwalt Walter Hass verheiratet. 1998 heiratete sie ihren Manager Eberhard Radisch, mit dem sie davor schon zwanzig Jahre zusammengelebt hatte.

Am Abend des 27. Juli 2006 wurde Volkmann von der Polizei tot in ihrer Dachwohnung in der Nähe des Münchener Stachus aufgefunden. Sie war an akutem Herz- und Kreislaufversagen gestorben. [2][3] Etwa eine Woche nach ihrem Tod wurde Volkmann eingeäschert und die Urne auf dem Gräberfeld 421 des Waldfriedhofes in München anonym beigesetzt. Der genaue Todeszeitpunkt konnte nicht festgestellt werden.


STUBB 25.08.2008 22:58

Elisabeth Volkmann 1x
 
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