Katrin Albsteiger (* 20. November 1983 in Elchingen als Katrin Poleschner) ist eine deutsche Politikerin der CSU. Seit November 2011 ist sie Landesvorsitzende der Jungen Union Bayerns.

Sie studierte an der Universität Augsburg sowie an der australischen University of Adelaide Politik mit Nebenfach Volkswirtschaft[2] und arbeitete nach dem Diplom in der CSU-Landesleitung. Seit Ende 2011 arbeitet sie für die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm, nachdem sie zuvor für einen Münchner Energieversorger tätig war.
2003 trat Albsteiger der Jungen Union Neu-Ulm bei, bekleidete ab 2005 verschiedene Ämter, zuletzt den Kreisvorsitz, und zog 2008 sowohl in den Gemeinderat als auch in den Kreistag ein. 2009 wurde sie zur stellvertretenden Landesvorsitzenden der Jungen Union Bayerns gewählt. Erstmals für Aufsehen sorgte sie, als sie auf dem CSU-Parteitag 2010 gegen die von der Parteiführung angestrebte Frauenquote ankämpfte.[2] Ihrer Meinung nach sei eine solche Regelung ungerecht, sie widerspreche dem Prinzip einer freien Wahl.[3] Am 18. November 2011 wurde sie mit 92 % der Stimmen zur Landesvorsitzenden der Jungen Union Bayerns gewählt. Sie ist die erste Frau, die dieses Amt bekleidet.
Am 28. Dezember 2011 heiratete sie Tobias Albsteiger.

Katrin Albsteiger gehörte der 15. Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten als durch den Bayerischen Landtag entsandte Delegierte an. Für die Wahl zum Deutschen Bundestag am 22. September 2013 kandidiert sie auf der Landesliste der CSU. Im Feld der Listenkandidaten, die nicht auch noch direkt über einen Bundeswahlkreis kandidieren, setzte sie sich gegen die Kandidatin der Frauen-Union, Barbara Lanzinger, in einer Kampfabstimmung um den Spitzenplatz durch.
Ihre politischen Schwerpunkte sind unter anderem Familie, Bildung und Generationengerechtigkeit.
Wegen einer unangemeldeten Protestaktion im Sommer 2012 gegen den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, bei dessen Besuch im bayerischen Mittenwald wurde ihr eine Geldbuße von 100 Euro auferlegt.
Am 19. November 2012 erhielt sie in Berlin die Auszeichnung „Nachwuchspolitikerin des Jahres“ des Fachmagazins Politik & Kommunikation.
Katrin Albsteiger tut sich im Kampf gegen den Länderfinanzausgleich in seiner bisherigen Form hervor: Die Klage dagegen vor dem Bundesverfassungsgericht durch Hessen und Bayern sei „nichts anderes als eine Form der politischen Notwehr“, wie sie im Juni 2013 betonte. Zudem hält sie selbst umstrittene Bürgerbegehren für ein wichtiges Zeichen, wenn sie zu erfolgreichen Bürgerentscheiden werden: Diese seien „mit Sicherheit keine Ohrfeige, sondern Ausdruck des Willens der Bevölkerung“.