Shu Qi (chin. 舒淇, Shū Qi; * 16. April 1976 in Taipeh, Taiwan, Republik China) (alternativ: Hsu Chi) ist eine taiwanische Schauspielerin.
Mitte der 1990er Jahre posierte sie nackt für diverse Magazine und Photobücher, darunter der Hongkong-chinesische Playboy. Ihre ersten Filme waren ebenfalls eher erotischer Natur. So gab sie ihr Filmdebüt 1996 in Sex and Zen II sowie Viva Erotica mit Anthony Wong Chau-Sang und Leslie Cheung. In den folgenden Jahren wechselte sie jedoch das Genre und war in einigen Independentproduktionen wie Love is not a Game, but a Joke von Produzent Stanley Kwan oder 1998 in Yonfans viel gelobtem Liebesfilm Bishonen... Beauty an der Seite von Daniel Wu zu sehen. Dieser wurde 1999 beim Schwulesbisches Filmfestival in Mailand als bester Film ausgezeichnet. Nach und nach konnte sie sich etablieren und sie bekam auch Rollen in Spielfilmen. Neben Jackie Chan spielte sie im selben Jahr in dem Martial-Arts-Film Under Control eine Hauptrolle. Weitere asiatische Produktionen folgten und sie stand mit vielen Stars des asiatische Kinos vor der Kamera. Schließlich schaffte sie auch den Sprung ins US-amerikanische Kino. In dem französisch-amerikanischen Aktionfilm The Transporter von den Regisseuren Louis Leterrier und Corey Yuen spielt sie neben Jason Statham die weibliche Hauptrolle. Für ihre überzeugende Darstellung in dem französisch-taiwanesischen Episodenfilm Three Times wurde Shu Qi 2005 beim Golden Horse Film Festival mit dem Preis für die beste Schauspielerin ausgezeichnet. In dem, von Kritikern hoch gelobten und von mehreren Filmfestivals ausgezeichneten Liebesfilm, verkörpert die Schauspielerin drei verschiedene Rollen in verschiedenen Epochen. 2006 übernahm sie die Rolle der Aryong Lim in dem Film KillerLady. Der Charakter wurde in den vorangegangenen Filmen My Wife Is a Gangster und My Wife Is a Gangster 2 von ihrer Kollegin Shin Eun-kyung dargestellt.
2008 wurde Shu Qui in die Wettbewerbsjury der 58. Filmfestspiele von Berlin berufen. Ein Jahr später wurde sie in die Wettbewerbsjury der 62. Filmfestspiele von Cannes berufen.