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Alt 15.09.2019, 08:29
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Friedhelm (Offline)
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Filmstar Joan Bennett

Joan Bennett

(* 27. Februar 1910 in Palisades, New Jersey; † 7. Dezember 1990 in Scarsdale, New York) war eine US-amerikanische Schauspielerin.

Leben und Karriere

Sie entstammte einer Schauspielerfamilie, die sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Ihre Eltern waren in ihrer Kindheit ständig auf Tournee quer durch die USA, so dass Joan Bennett bei engen Freunden der Familie aufwuchs. Ihr Vater war der Theaterstar Richard Bennett, ihre Schwestern die Schauspielerinnen Barbara Bennett und Constance Bennett. Bereits mit vier Jahren stand Joan zum ersten Mal auf der Bühne. Im Jahr darauf gab sie ihr Debüt bei dem Stummfilm The Valley of Decision. Sie absolvierte ihre Schulausbildung unter anderem in Versailles und heiratete bereits im Alter von 16 Jahren. Nachdem sie sich 1928 von ihrem Ehemann, einem Alkoholiker, hatte scheiden lassen, musste sie als alleinerziehende Mutter selbst für Einkommen sorgen. Daraufhin wandte sie sich wieder der Schauspielerei zu.

Ab 1928 war Bennett ausschließlich als Filmschauspielerin tätig. Sie war zunächst bei First National unter Vertrag, spielte oft Rollen, die von Loretta Young abgelehnt wurden (Moby Dick, Disraeli) und war dabei vor allem im Rollenfach der jungen Geliebten zu sehen. Später, unter Vertrag bei Fox, war sie oft an der Seite des jungen Spencer Tracy zu sehen. 1933 spielte Bennett neben Katharine Hepburn in der Literaturverfilmung Vier Schwestern nach dem Roman von Louisa May Alcott. Ihre Karriere bekam ab 1934 einen Schub, als sie bei Paramount unter Vertrag genommen wurde. Neben Bing Crosby und W. C. Fields spielte sie in Mississippi und an der Seite von Claudette Colbert, Charles Boyer und Joel McCrea in Oberarzt Dr. Monet. Ihr Talent für leichte Komödien stellte sie neben Cary Grant in Wedding Present und Große braune Augen (beide 1936) unter Beweis.

1938 bekam Bennett viel Publicity, als sie sich für den Film Trade Winds ihre blonden Haare à la Hedy Lamarr brünett färben ließ und diesen Look (inklusive Mittelscheitel) bis zum Ende ihrer Laufbahn beibehielt. 1939 gehörte sie zu den engsten Anwärterinnen für die Rolle der „Scarlett O'Hara“ in Vom Winde verweht. Nur von ihr und Paulette Goddard wurden Probeaufnahmen in Technicolor gemacht. Am Ende bekam aber Vivien Leigh die Rolle. In den 1940er Jahren wandte sich Bennett auch häufiger zwielichtigeren Rollen zu, beispielsweise als Femme fatale in mehreren Film noirs. So war sie unter der Regie von Fritz Lang in den Kriminalfilmen Menschenjagd, Gefährliche Begegnung, Straße der Versuchung und Geheimnis hinter der Tür zu sehen. Aufgrund ihres Alters war sie gegen Ende der Dekade häufiger in mütterlichen Rollen zu sehen. 1950 hatte sie als Familienmutter Ellie Banks in Vincente Minnellis Komödie Vater der Braut neben Spencer Tracy und Elizabeth Taylor großen Erfolg. Diese Rolle spielte sie auch in der 1951 erschienenen Fortsetzung Ein Geschenk des Himmels.

Ihr damaliger Mann, der Produzent Walter Wanger, schoss 1951 ihren Liebhaber und Agenten Jennings Lang vor der Haustür nieder. Wanger musste für vier Monate ins Gefängnis und Bennetts Karriere wurde durch die negativen Schlagzeilen nachhaltig beschädigt. Ihre letzten großen Kinorollen spielte sie in Michael Curtiz' schwarzer Komödie Wir sind keine Engel und in Douglas Sirks Melodram Es gibt immer ein Morgen.

Ab 1966 feierte Bennett dann in der Fernsehserie Dark Shadows ein Comeback, durch welches sie der breiten Öffentlichkeit in den USA bekannter als je zuvor wurde. In der Familiensaga, bei der die Lebenden in Kontakt mit allen Formen von Untoten treten, war sie bis 1971 in einer tragenden Rolle zu sehen; sie wirkte 1970 auch im dazugehörigen Kinofilm Schloss der Vampire mit. Die Serie war sehr populär und stilbildend für ein ganzes Genre. Eine ihrer letzten Rollen hatte sie 1977 in Dario Argentos Horrorfilm Suspiria.

Joan Bennett war viermal verheiratet und hatte aus den ersten drei Ehen vier Töchter. Als sie 1990 im Alter von 80 Jahren starb, war sie dreizehnfache Großmutter.

Auszeichnungen

1960: Stern auf dem Hollywood Walk of Fame für ihre Filmarbeit
1966: Nominierung für den Emmy Award als beste Darstellerin einer Seifenoper für Dark Shadows
1977: Nominierung für den Saturn Award als beste Nebendarstellerin für Suspiria

Filmografie (Auswahl)

1916: The Valley of Decision
1929: Die ungekrönte Königin (The Divine Lady)
1929: Bulldog Drummond
1929: Disraeli
1930: Moby Dick
1931: Doctors' Wives
1932: She Wanted a Millionaire
1932: Me and My Gal
1933: Vier Schwestern (Little Women)
1934: Jagd nach dem Glück (The Pursuit of Happiness)
1935: Oberarzt Dr. Monet (Private Worlds)
1935: Mississippi
1936: Große braune Augen (Big Brown Eyes)
1936: Wedding Present
1937: Für Sie, Madame … (Vogues of 1938)
1938: I Met My Love Again
1938: Über die Grenze entkommen (The Texans)
1938: Trade Winds
1939: Der Mann mit der eisernen Maske (The Man in the Iron Mask)
1939: Die grüne Hölle (Green Hell)
1939: Nenn mich Hilda (The Housekeeper's Daughter)
1940: The House Across the Bay
1940: Die Stunde der Vergeltung (The Son of Monte Cristo)
1941: Menschenjagd (Man Hunt)
1941: Wild Geese Calling
1944: Gefährliche Begegnung (The Woman in the Window)
1945: Straße der Versuchung (Scarlett Street)
1947: Die Frau am Strand (The Woman on the Beach)
1947: Die Affäre Macomber (The Macomber Affair)
1948: Geheimnis hinter der Tür (Secret Beyond the Door)
1948: Der Mann mit der Narbe (Hollow Triumph)
1949: Schweigegeld für Liebesbriefe (The Reckless Moment)
1950: Vater der Braut (Father of the Bride)
1951: Ein Geschenk des Himmels (Father's Little Dividend)
1954: Die Autofalle von Las Vegas (Highway Dragnet)
1955: Wir sind keine Engel (We’re No Angels)
1956: Es gibt immer ein Morgen (There’s Always Tomorrow)
1960: Begierde im Staub (Desire in the Dust)
1966–1971: Dark Shadows (Fernsehserie, 389 Folgen)
1970: Schloss der Vampire (House of Dark Shadows)
1977: Suspiria
1981: Devil's House – wenn Mauern töten (This House Possessed)

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27. februar 1910, 27. februar 1910, 7. dezember 1990, 7. dezember 1990


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