Karin Stoiber geb. Buch (* 6. Juli 1943 in Buchau, damals Reichsgau Sudetenland) ist die Ehefrau von Edmund Stoiber, der von 1993 bis 2007 Ministerpräsident des Freistaats Bayern war. Als „Schirmherrin und Patin caritativer und sozialer Projekte“ wurde Karin Stoiber 2009 mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet.[1]
Leben und Wirken
Karin Stoiber wurde als Tochter einer Schneiderin[2] im Sudetenland geboren, ihr Vater war Stadtrat-Abgeordneter.[3]. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges musste sie als Vertriebene mit ihrer Familie die Tschechoslowakei verlassen. Sie absolvierte in Bayern eine Ausbildung zur Bankkauffrau, und arbeitete in einer Bank in Geretsried.[4]
Beim Fußballclub BC Farchet lernte sie 1963 ihren späteren Mann Edmund Stoiber kennen, den sie 1968 heiratete.[4] Die Eheleute wohnen in Wolfratshausen und haben drei Kinder.
Karin Stoiber – die während der Amtszeit ihres Mannes oft als „First Lady“ des Freistaats bezeichnet wurde – genießt in Bayern hohes Ansehen – vor allem ihre menschliche Wärme gilt als „Kontrastprogramm“ zum Auftreten von Edmund Stoiber.[2] Bei ihrer Arbeit für wohltätige Zwecke setzt sie besonderes Augenmerk auf Kinder und Jugendliche sowie auf ältere Menschen. Sie ist Schirmherrin des ersten Kinderhospizes in Süddeutschland, das am 2007 in Bad Grönenbach eröffnet wurde. Für das „Kinderhospiz Allgäu“ warb sie 2,5 Millionen Euro an Spendengeldern ein.[2] Sie arbeitete ehrenamtlich oder als Patin für etwa vierzig soziale Einrichtungen.[3]
Seit 2007 ist Karin Stoiber Ehrenmitglied der Sudetendeutschen Landsmannschaft.[5] 2009 wurde ihr zusammen mit 67 weiteren Personen der Bayerische Verdienstorden verliehen.[6]