Gabriele Maud Pauli (auch Gaby Pauli, geschiedene Pauli-Balleis; * 26. Juni 1957 in Schweich) ist eine deutsche Politikerin.
Sie war vom 1. Mai 1990 bis 2008 Landrätin des mittelfränkischen Landkreises Fürth. Nach ihrem Austritt aus der CSU am 21. November 2007[1] wurde sie Mitte Juni 2008 Mitglied bei den Freien Wählern Bayern, für die sie mit einem beachtlichen Ergebnis nach der Landtagswahl 2008 als Abgeordnete in den Bayerischen Landtag einzog. Pauli war Spitzenkandidatin der Freien Wähler (FW) bei der Europawahl 2009. Sie hätte das Mandat errungen, konnte jedoch aufgrund der später als verfassungswidrig erklärten[2] 5%-Klausel nicht ins Europäische Parlament einziehen. Nachdem sie sich für die Teilnahme der Freien Wähler an der Bundestagswahl 2009 aussprach, wofür jedoch eine neue Partei hätte gegründet werden müssen, da die Freien Wähler bislang nur als Verband bestanden hatten, schloss sie die Landtagsfraktion der Freien Wähler auf Initiative des Fraktionsvorsitzenden Hubert Aiwanger mit der Begründung, sie hätte mit einer eigenen Partei ohne die Freien Wähler die Teilnahme an der Bundestagswahl angestrebt, aus ihren Reihen aus.[3] Pauli gründete kurz danach die Partei Freie Union, die sie zur Bundesvorsitzenden wählte. Am 27. Mai 2010 trat sie nach internen Meinungsverschiedenheiten von diesem Amt zurück,[4] um am 3. Juni 2010 die Partei ganz zu verlassen.[5] Pauli blieb als fraktionslose Abgeordnete bis zum Ende der Legislaturperiode 2013 im Bayerischen Landtag. Im Januar 2015 kam sie in die Stichwahl um das Bürgermeisteramt der Gemeinde Sylt und unterlag dem Gegenkandidaten.
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