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Petra Barthel
Petra Barthel wuchs in Erfurt auf, machte ihr Abitur an der dortigen Humboldt-Schule und absolvierte danach eine Ausbildung an der Staatlichen Schauspielschule in Rostock.
Es folgten zahlreiche Theater-Engagements in der DDR. Erste Verträge führten Barthel nach Magdeburg und Erfurt, sowie Frankfurt (Oder). An der Ost-Berliner Volksbühne, war sie unter der Regie von Hans-Dieter Meves in Tibor Dérys Fiktiver Report über ein amerikanisches Pop-Festival zu sehen. Weiterhin spielte sie in Berndt Rennes Euripides-Inszenierung Die Frauen von Troja (1980) und Wolfgang Engels Hedda Gabler (1984) nach Henrik Ibsen. Im Verlauf ihrer Theaterkarriere arbeitete sie mit so bekannten Regisseuren wie Fritz Marquardt oder Heiner Müller zusammen. Parallel zu ihrer Bühnenarbeit erschien die Schauspielerin ab Ende der 1970er Jahre auch im ostdeutschen Fernsehen. Dazu zählen der Part der Margret in Jens-Peter Prolls Fernsehspiel Draußen im Heidedorf (1980) nach Theodor Storm und Gastrollen in der Fernsehserie Polizeiruf 110 (Tödliche Illusion, 1979; Kalter Engel, 1986). 1990 erschien Petra Barthels erster Roman Das zwölfte Kleid über dem dreizehnten. 1992 wurde ihr Theaterstück Queentett im Berliner Big-Bang-Theater aufgeführt (Regie: Paula Mader).[2] Nach der Wiedervereinigung setzte Petra Barthel ihre Theaterarbeit fort, die sie unter anderem 1991/92 an das Theater im Turm, Frankfurt/Main – Antonius und Kleopatra unter der Regie von Jan Lauwers – und an das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg führte, wo sie 1993 in Carolyn Carlsons Tanztheater Commedia mehrsprachig neben Rainer Strecker und Miriam Fiodeponti Dante-Verse rezitierte.[3] Seit Anfang der 1990er Jahre arbeitete Barthel erfolgreich als Synchronsprecherin beim Film. So leiht sie regelmäßig Nicole Kidman (u. a. Batman Forever, Moulin Rouge!, The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit), Julianne Moore (u. a. Nine Months, Hannibal, Children of Men) oder Uma Thurman (u. a. Pulp Fiction, Kill Bill – Volume 1, Kill Bill – Volume 2) die Stimme für die deutsche Vertonung ihrer Kinofilme. Ebenso wird sie für Hörspiele und Hörbücher besetzt. Für ihre Leistung in dem Kidman-Film Die Dolmetscherin (2005) wurde sie 2006 für den Deutschen Preis für Synchron in der Kategorie Herausragende weibliche Synchronarbeit nominiert.[4] Von 2005 bis 2007 setzte Barthel ihre Theaterarbeit in Halle (Saale) am Thalia-Theater unter der Regie von Annegret Hahn fort, wo sie unter anderem als Chormitglied in einer Inszenierung von Paradise Lost nach John Milton auftrat.[5] Petra Barthel lebt in Berlin. Ihr Enkel ist der Kinderdarsteller Bruno Renne.[6] Theaterstücke (Auswahl) [Bearbeiten] 1978: Fiktiver Report über ein amerikanisches Pop-Festival 1980: Die Frauen von Troja 1984: Hedda Gabler 1991: Komödie ohne Titel 1992: Antonius und Kleopatra 1993: Commedia 2004: Giraffenkind 2005: Das Team 2006: Paradise Lost Filmografie (Auswahl) [Bearbeiten] Schauspielerin [Bearbeiten] 1979: Die Rache des Kapitäns Mitchell (TV) 1980: Draußen im Heidedorf (TV) 1980: Eine Anzeige in der Zeitung (TV) 1981: Berühmte Ärzte der Charité: Der kleine Doktor (TV) 1982: Sabine Kleist, sieben Jahre 1992: Abschied vom falschen Paradies Petra Barthel nackt in Polizeiruf 110: Tödliche Illusion |
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