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Alt 21.01.2017, 12:35
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Standard Christine Errath

Christine Errath (* 29. Dezember 1956 in Berlin) ist eine ehemalige deutsche Eiskunstläuferin, die im Einzellauf für die DDR startete. Sie ist die Weltmeisterin von 1974 und die Europameisterin von 1973, 1974 und 1975. Errath trainierte beim SC Dynamo Berlin bei Inge Wischnewski. Sie wurde von ihrer Trainerin beim Rollschuhlaufen im Berliner Friedrichshain entdeckt.

Im Anschluss an die Karriere als Eiskunstläuferin arbeitete sie als Moderatorin und Autorin.


Leben und Wirken

Erstmals in Erscheinung trat sie im Jahr 1969, als sie Dritte bei den DDR-Meisterschaften hinter Gaby Seyfert und Sonja Morgenstern wurde, ein Ergebnis, das sich im folgenden Jahr wiederholte. 1969 bestritt sie auch ihre erste Europameisterschaft, 1971 dann ihre erste Weltmeisterschaft und 1972 ihre ersten Olympischen Spiele. Bis 1973 war ihre Dauerrivalin in der DDR Sonja Morgenstern, die von Jutta Müller trainiert wurde. Errath konnte sie auf nationaler Ebene nie bezwingen. Errath galt als besonders kürstark, so dass ihr die Regeländerung von 1972, durch die die Abwertung der Pflicht erfolgte und das Kurzprogramm eingeführt wurde, sehr entgegenkam. Ihren internationalen Durchbruch erlebte Errath im Jahr 1973. Bei der Europameisterschaft 1973 in Köln wurde sie Europameisterin vor der Britin Jean Scott und der Schweizerin Karin Iten. Bei der Weltmeisterschaft in Bratislava gewann sie die Bronzemedaille hinter der Kanadierin Karen Magnussen und der US-Amerikanerin Janet Lynn.

Im Jahr 1974 wurde Errath zum ersten Mal Meisterin der DDR. In Zagreb verteidigte sie ihren Europameisterschaftstitel und feierte mit dem Gewinn der Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft in München, vor der US-Amerikanerin Dorothy Hamill und der Niederländerin Dianne de Leeuw, ihren größten Erfolg. Sie war nach Gaby Seyfert die zweite Weltmeisterin aus der DDR. 1975 verteidigte Errath ihren nationalen Titel und wurde in Kopenhagen zum dritten Mal in Folge Europameisterin, wie im Vorjahr vor Dianne de Leeuw. Ihren Weltmeisterschaftstitel konnte sie in Colorado Springs allerdings nicht verteidigen. Sie unterlag de Leeuw und Hamill.

1976 erwuchs ihr mit Anett Pötzsch im eigenen Land wieder eine Konkurrentin, die von Jutta Müller trainiert wurde. So verlor Errath das interne Duell bei der Europameisterschaft in Genf gegen Pötzsch, die beim Sieg von de Leeuw Silber vor Errath gewann. Bei der Weltmeisterschaft in Göteborg konnte Errath Pötzsch wieder bezwingen, wie auch de Leeuw. Sie wurde Vize-Weltmeisterin hinter Dorothy Hamill. Bei den Olympischen Spielen in Innsbruck machte sie Fehler und errang die Bronzemedaille hinter Hamill und de Leeuw. Errath beendete ihre aktive Eiskunstlaufkarriere nach der Saison 1976. Für ihre sportlichen Erfolge wurde sie in der DDR 1974 mit dem Vaterländischen Verdienstorden ausgezeichnet.

Christine Errath war mit dem DDR-Tennismeister Ulrich Trettin verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder, Jenny und Marcus. Die Ehe wurde jedoch geschieden. 2006 heiratete sie in Venedig den Kieferorthopäden Paul Stüber und heißt nun Christine Stüber-Errath.

Sie studierte Germanistik, arbeitete nach ihrer sportlichen Karriere zunächst beim Kinderfernsehen der DDR in Berlin-Adlershof, zum Beispiel für die Sendung top fit. Danach moderierte sie im MDR Fernsehen gemeinsam mit Hans-Joachim Wolfram die Sendung „Außenseiter-Spitzenreiter“. 2007 beendete sie aus persönlichen Gründen ihre Fernseharbeit.

Im März 2010 veröffentlichte sie das Buch Die Pirouettenkönigin – Eiskunstlaufgeschichten rund um die Berliner Meistertrainerin Inge Wischnewski.


Ergebnisse

Wettbewerb / Jahr 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976
Olympische Winterspiele 8. 3.
Weltmeisterschaften 9. 10. 3. 1. 3. 2.
Europameisterschaften 18. 7. 5. 1. 1. 1. 3.
DDR-Meisterschaften 3. 3. 2. 2. 2. 1. 1.


Christine Stüber-Errath im Spielfilm

Nach langer Auszeit wurde die Weltmeisterin dazu inspiriert, als Hobbyläuferin aufs Eis zurückzukehren und wieder zu trainieren. Sie erarbeitete eine Kür für ihre erste Spielfilmrolle im Film Die Anfängerin, in der sie sich selbst spielte. Im Berliner Sportforum Hohenschönhausen vor Publikum zum öffentlichen Drehtermin zeigte sie, dass sie auch als Hobbyläuferin ein Profi ist.

Die erste Klappe zu Alexandra Sells Spielfilm-Debüt Die Anfängerin fiel am 2. März 2016 Berlin-Hellersdorf. Der Film erzählt eine späte Coming-of-age-Geschichte: Mit 58 Jahren zieht die Ärztin Annebärbel Buschhaus nach über vierzig Jahren erneut die Schlittschuhe an. Auf dem Eis sucht die notorische Einzelgängerin nach ihren verschütteten Kindheitsträumen – und findet eine Freundin: Jolina Kuhn, Berliner Jugendmeisterin im Eiskunstlauf. Durch sie schafft sie es, sich zu öffnen und sich von ihrer dominanten Mutter zu lösen.

Der Film ist eine Produktion der Berliner Lichtblick Media in Koproduktion mit Lichtblick Film, Cine+ Filmproduktion, ZDF (Das kleine Fernsehspiel) und ARTE. 2017 kommt Die Anfängerin zunächst ins Kino und ab 2018 ins Fernsehen.



Christine Stüber-Errath - ''Aufzeichnung der MDR - Talkshow Riverboat im Studio 3 der Mediacity Leipzig'' 20.01.17 - x2




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