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Juliane Werding
Juliane Werding
Juliane Werding (* 19. Juli 1956 in Essen) ist eine deutsche Sängerin, Liedermacherin und Heilpraktikerin. Biografie Schulzeit Juliane Werding wuchs in Essen auf und besuchte dort ab 1963 die Grundschule und ab 1967 die B.M.V.-Schule Essen. 1970–1979 1970 nahm sie ein Demoband auf und schickte es der Fernsehsendung „Talentschuppen“ des Südwestfunks. Daraufhin wurde sie zu einer Vorentscheidung eingeladen, die sie gewinnen konnte. Ein Jahr später folgte der erste Auftritt im Talentschuppen mit dem Lied Mein erster Weg Udo Jürgens’. Bereits vor der Sendung erhielt sie ihren ersten Plattenvertrag. Der musikalische Durchbruch gelang ihr im Frühjahr 1972 mit der Veröffentlichung von Am Tag, als Conny Kramer starb, der deutschen Version des The-Band-Hits The Night They Drove Old Dixie Down (1969), der in Deutschland vor allem durch die Version von Joan Baez (1971) bekannt wurde. Der Titel erreichte den ersten Platz der deutschen Charts und konnte sich 14 Wochen lang in den Top Ten halten. Er verkaufte sich über 1.000.000mal, das darauf folgende Album In tiefer Trauer 100.000mal. Am Ende des Jahres wurde Werding mit der Goldenen Europa der Europawelle Saar und dem goldenen Bravo Otto als beliebteste Sängerin des Jahres ausgezeichnet. 1973 absolvierte Werding die Mittlere Reife und ging danach zwei Jahre auf die Handelsschule. Unter der Regie ihres neuen Produzenten Gunter Gabriel entstand 1975 die Single Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst. In den Charts erreichte die Platte Platz 4. Es folgten das gleichnamige dritte Album, das mit dem Bravo Otto und dem Silbernen Löwen von RTL ausgezeichnet wurde, sowie weitere 70er-Hits wie Man muss das Leben eben nehmen, wie das Leben eben ist, Komm und hilf mir durch die Einsamkeit der Nacht oder Morgens Fremde, mittags Freunde. 1979 wirkte sie zum ersten Mal als Schauspielerin in dem Film Palermo oder Wolfsburg mit, der unter der Regie von Werner Schroeter gedreht wurde. 1980–1989 Nach der Ausbildung als PR-Frau 1982 arbeitete Werding in einer großen Münchener PR-Agentur. Mit Nacht voll Schatten, der deutschen Version von Mike Oldfields Moonlight Shadow, gelang ihr 1983 ein großer Hit. Mit Geh nicht in die Stadt (heut’ Nacht) und Sonne auf der Haut, Nik Kershaws Wouldn’t It Be Good, gelingen ihr nicht nur in Deutschland, sondern auch in den Benelux-Staaten 1984 weitere Hits. Zusammen mit dem Münchner Produzenten und Komponisten Harald Steinhauer und Texter Michael Kunze erschien im November das achte Album Ohne Angst. 1985 kündigte Werding ihren PR-Job und begann eine Ausbildung als Heilpraktikerin. Im deutschen Beitrag zum Live-Aid-Konzert war sie Mitglied des von Herbert Grönemeyer initiierten Projektes Band für Afrika, sie sang das Lied Nackt im Wind. Für das Album Ohne Angst wurde ihr im selben Jahr die Goldene Stimmgabel verliehen. Nach der Vorab-Auskopplung Stimmen im Wind erschien das neunte Album Sehnsucht ist unheilbar. Das Album war über ein Jahr in den Charts und wurde für 750.000 Einheiten mit Platin und Triple-Gold ausgezeichnet. Auch die Singles Das Würfelspiel und Sehnsucht ist unheilbar gingen in die Top-30. Die folgenden Alben Jenseits der Nacht (1987), Tarot (1988] und die Hitsammlung Stationen (1989) waren ebenfalls große Erfolge und wurden alle mit Gold ausgezeichnet und Singleauskopplungen wie Vielleicht irgendwann, Starke Gefühle, Nebelmond oder Wie weit ist Eden wurden zu weiteren Hits in Radio- und Verkaufscharts. Im Sommer 1987 wurde ihr Sohn geboren, zwei Jahre später ihre Tochter. Im gleichen Jahr beendete Werding ihre Ausbildung als Heilpraktikerin mit der amtsärztlichen Überprüfung und eröffnete eine Praxis in München. Weiterhin wurde sie in Berlin vom ZDF als Künstlerin des Jahres mit der Berolina ausgezeichnet und erhielt abermals die Goldene Stimmgabel. 1990–1999 Udo Arndt und Ex-Spliff-Keyboarder Reinhold Heil produzierten 1990 das zwölfte Album Zeit für Engel, das ebenfalls Gold-Status erreichte. Werding veröffentlichte in diesem Jahr mit ihrem Kollegen Werner Stumpf ihr erstes Buch Mit ganzer Kraft gesund. Das 13. Album Zeit nach Avalon zu geh’n produzierte Armand Volker (Münchener Freiheit) 1991 für Werding. Wie bereits in den 80er Jahren steuerte Harald Steinhauer etwa die Hälfte der Titel bei, die andere Hälfte schrieb sie selbst mit Andreas Bärtels. Werding erhielt abermals die Goldene Stimmgabel als erfolgreichste Künstlerin. Zusammen mit Andreas Bärtels und Mats Björklund trat Werding 1992 erstmals selbst als Produzentin in Erscheinung. Das 14. Album Sie weiß, was sie will und die gleichnamige Single hielten sich drei Monate in den Top-100 der Charts. Ein Jahr später erhielt sie daraufhin die Goldene Stimmgabel. Du schaffst es, eine Cover-Version des Roy-Orbison-Hits You Got It, sowie das gleichnamige 15. Album wurden 1994 veröffentlicht. Die zweite Single Engel wie Du sang Werding zusammen mit Viktor Lazlo und Maggie Reilly. Dieses Trio absolvierte im Herbst eine erfolgreiche Deutschlandtournee durch 20 Städte – Juliane Werdings erste Live-Tour, der fortan etwa alle zwei Jahre weitere folgen sollten. Für ihr 1997er-Werk Land der langsamen Zeit erhielt sie nicht nur eine Echo-Nominierung, sondern auch ihre fünfte Goldene Stimmgabel. 1999 steuerte Werding für die ARD-Serie Drei mit Herz das Titellied Alles kann passier’n bei. Ein Jahr später erschien I Remember, ein Duett mit Poplegende Howard Jones. Diesen Titel präsentierten Werding und Howard einmalig bei der Verleihung der Goldenen Europa. Seit 2000 Zur Veröffentlichung des Albums Der Weg 1972–1999 tourte sie im Jahr 2000 mit ihrer achtköpfigen Band durch Deutschland und spielte wegen des großen Erfolges insgesamt auf 27 Konzerten, unter anderem jeweils zweimal im ausverkauften Friedrichstadtpalast in Berlin sowie im Kulturpalast Dresden. Gegen Ende des Jahres absolvierte sie einen Schauspielkurs und spielte eine Rolle in dem Theaterstück Die Vagina-Monologe von Eve Ensler. Das Stück wurde im Münchner Metropol-Theater aufgeführt. Zusammen mit ihrem Lebenspartner, dem Theologen Uwe Birnstein, veröffentlicht sie 2001 ihr zweites Buch Sagen Sie mal, Herr Jesus … – und andere Interviews mit Menschen der Bibel. Zwischen Februar und April 2002 tourte sie durch 24 deutsche Städte, einschließlich Zusatzkonzerte in Dresden und Berlin. Rechtzeitig zum Tourstart erschien das Liederbuch Lieder 1971–2001 mit 183 Texten. Im Juni und Juli stand Werding wieder auf der Bühne des Münchener Metropol-Theaters und spielte eine neu inszenierte Fassung der Vagina-Monologe. Es folgten weitere Chartalben Es gibt kein Zurück und Die Welt danach sowie die erste Juliane-Werding-DVD mit einem Konzertmitschnitt aus dem Berliner Friedrichstadtpalast. Ihr 21. Album Sehnsucher erschien 2006 gefolgt von dem gleichnamigen Buch Sehnsucher – 7 Wege, mit der Sehnsucht zu leben. Im Herbst gingen Juliane Werding & Band wieder auf Tournee. Das Programm erschien wenige Wochen später als Live-CD – die erste Live-CD Juliane Werdings überhaupt. Gemeinsam mit ihrem Ehemann veröffentlichte sie im Oktober 2007 ihr neues Buch/Hörbuch „Huren, Heuchler, Heilige – Interviews mit Menschen der Bibel“. Als Vorbote auf ihr 22. Album erschien kurz darauf das Lied Haus überm Meer. Das dazu gehörende Album Ruhe vor dem Sturm stieg als höchster Neueinsteiger der Woche im Januar 2008 in die offiziellen Media-Control-Charts ein und erreicht somit ihre erfolgreichste Chartsplatzierung seit 18 Jahren. Im Februar und März gingen Juliane Werding und Band wieder auf Tournee. 2009 zog sich Juliane Werding vorläufig aus dem Showgeschäft zurück, um in einer Praxisgemeinschaft in Starnberg bei München wieder als Heilpraktikerin zu arbeiten. Diskografie Alben In tiefer Trauer DE 19 15.09.1972 (20 Wo.) Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst DE 30 15.11.1975 (8 Wo.) Sehnsucht ist unheilbar DE 17 31.03.1986 (62 Wo.) Jenseits der Nacht DE 8 13.04.1987 (20 Wo.) Tarot DE 11 19.09.1988 (31 Wo.) Stationen – Ihre größten Erfolge DE 16 13.11.1989 (18 Wo.) Zeit für Engel DE 10 10.09.1990 (15 Wo.) Zeit, nach Avalon zu geh’n DE 42 25.11.1991 (11 Wo.) Sie weiß, was sie will DE 36 09.11.1992 (11 Wo.) Von Anfang an DE 22 29.03.1993 (12 Wo.) Du schaffst es! DE 35 26.09.1994 (12 Wo.) Land der langsamen Zeit DE 42 15.09.1997 (7 Wo.) Sie DE 41 14.12.1998 (4 Wo.) Der Weg DE 60 20.12.1999 (3 Wo.) Es gibt kein Zurück DE 65 10.09.2001 (3 Wo.) Die Welt danach DE 36 19.07.2004 (6 Wo.) Sehnsucher DE 45 03.04.2006 (4 Wo.) Ruhe vor dem Sturm DE 21 28.01.2008 (5 Wo.) Singles Am Tag, als Conny Kramer starb DE 1 06.03.1972 (20 Wo.) Kinder des Regenbogens DE 34 25.12.1972 (2 Wo.) Wildes Wasser DE 40 02.07.1973 (2 Wo.) Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst DE 4 06.10.1975 (22 Wo.) CH 3 14.11.1975 (9 Wo.) Man muss das Leben eben nehmen, wie das Leben eben ist DE 28 29.03.1976 (12 Wo.) Komm und hilf mir durch die Einsamkeit der Nacht DE 35 15.11.1976 (1 Wo.) Nacht voll Schatten DE 13 05.09.1983 (14 Wo.) Geh nicht in die Stadt (heut’ Nacht) DE 42 13.02.1984 (14 Wo.) NL 14 21.04.1984 (7 Wo.) Sonne auf der Haut (Wouldn’t It Be Good) DE 64 11.06.1984 (11 Wo.) Drei Jahre lang DE 27 25.02.1985 (12 Wo.) Stimmen im Wind DE 18 03.03.1986 (17 Wo.) Sehnsucht ist unheilbar DE 27 07.07.1986 (15 Wo.) Das Würfelspiel DE 29 03.11.1986 (15 Wo.) Vielleicht irgendwann DE 31 23.03.1987 (12 Wo.) Starke Gefühle DE 34 26.09.1988 (9 Wo.) Wie weit ist Eden? DE 56 06.11.1989 (14 Wo.) Der Himmel schweigt DE 52 10.09.1990 (13 Wo.) Avalon DE 63 14.10.1991 (11 Wo.) Rote Schuh’ DE 79 24.02.1992 (3 Wo.) Sie weiß, was sie will DE 54 05.10.1992 (11 Wo.) Geister über Afrika DE 58 22.03.1993 (5 Wo.) Du schaffst es! DE 74 26.09.1994 (7 Wo.) Engel wie du (mit Maggie Reilly & Viktor Lazlo) NL 34 25.02.1995 (3 Wo.) Alles okay? DE 87 13.11.1995 (5 Wo.) Juliane Werding 10x |
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Juliane Werding - Unbekanntes Konzert (Small Size) - 47x
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Juliane Werding - "Die Welt danach" Promo Shooting 2004 (HQ) - 4x
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Juliane Werding - 05x
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Juliane Werding | 7x Celebrity Bilder
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Juliane Werding 1974 x1
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deutschland, liedermacherin, sängerin |
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