Michaela Tabb (* 11. Dezember 1967 in Bath, England) ist eine englische Poolbillard- und Snookerschiedsrichterin.





Michaela Tabb war selbst als Pool-Spielerin aktiv, als solche gewann sie 1997 die Frauen Pool Meisterschaft in Großbritannien und im Jahr darauf die Frauen WM. Ab 1997 wurde sie Schiedsrichterin, zunächst im 9-Ball Pool. Dort leitete sie Spiele beim St. Andrew's Cup und Mosconi Cup.

Ihr erstes Match bei einem Weltranglistenturnier der Snookerprofis leitete sie im Jahr 2002 bei den Welsh Open. Dort war sie bei dem Match zwischen Ken Doherty und James Wattana Schiedsrichterin.

Bei der WM im Crucible Theater in Sheffield kam sie das erste Mal im Jahr 2003 zum Einsatz, als sie die Partie zwischen Mark King und Drew Henry leitete. Snooker-Geschichte schrieb sie am 18. Februar 2007 beim Finale der Welsh Open zwischen Andrew Higginson und Neil Robertson, als sie als erste Frau das Finale eines Weltranglistenturniers der Snooker-Profis leitete.

Sowohl bei Spielern als auch bei Fans genießt sie inzwischen hohes Ansehen. Einer ihrer Spitznamen lautet „FemRef“ (abgeleitet von den englischen Worten „female“ (weiblich) und „referee“ (Schiedsrichter).

Tabb leitete als erste Frau das Finale der Snooker-Weltmeisterschaft am 3. und 4. Mai 2009.

Michaela Tabb ist verheiratet. Sie lebt mit ihrem Mann, dem schottischen Poolbillardspieler Ross McInnes, und den zwei gemeinsamen Kindern in Dunfermline (Schottland).