Anja Plaschg wuchs im kleinen südoststeirischen Ort Gnas auf, wo ihre Eltern eine Schweinemast betreiben. Sie spielt seit ihrem sechsten Lebensjahr Klavier. Mit 14 begann sie mit Geige und wandte sich parallel der elektronischen Musik zu. In Graz besuchte sie die Höhere technische Bundeslehranstalt für Grafik und brach diese im Alter von 16 ab, um nach Wien zu ziehen. Dort begann sie ein Kunststudium an der Akademie der bildenden Künste Wien in der Meisterklasse von Daniel Richter und brach dieses mit 18 Jahren wieder ab.[2]
Maßgebliche Einflüsse auf ihre Musik hatten Xiu Xiu, Cat Power, Björk, Nico, Aphex Twin, aber auch Komponisten wie Sergej Rachmaninow oder Arvo Pärt.[3]
Bereits nach einigen Konzertauftritten galt Plaschg schnell als „Wunderkind“.[4] Sie interpretierte 2008 in dem Theaterstück Nico - Sphinx aus Eis von Werner Fritsch zuerst in den Berliner Sophiensaelen, dann im Brut im Wiener Künstlerhaus die deutsche Sängerin Nico und spielte darin unter anderem das auf ihrer ersten EP erscheinende Janitor Of Lunacy.[5] Das erste vollständige Album von Soap&Skin ist unter dem Titel Lovetune for Vacuum im März 2009 erschienen.[6] Musikkritiker und Medien sahen in ihr frühzeitig die größte Hoffnungsträgerin der österreichischen Popmusik.[7]
Ihr erstes Album Lovetune for Vacuum wurde von der Musikkritik sehr gut bewertet und schaffte es in die Top 10 der österreichischen Hitparade. Auch in Deutschland, Belgien und Frankreich konnte es sich in den Charts platzieren. Für Lovetune for Vacuum wurde sie mit dem „European Border Breakers Award“ (EBBA) 2010 der Europäischen Kommission ausgezeichnet.[8] Bei den Amadeus Austrian Music Awards 2009 gewann sie in der Kategorie „Alternative/Rock“.[9]
Quelle "Wikipedia"