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Lena Stolze
Leben
Lena Stolze wurde in Ostberlin als Tochter des Tenors Gerhard Stolze geboren. 1961 zog die Familie nach Wien. Nach ihrer Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien engagierte sie Rudolf Noelte nach Berlin. Im selben Jahr arbeitete sie mit Hans Lietzau. Neben Noelte und Lietzau zählt sie Robert Wilson und Jürgen Gosch zu den ihr wichtigen Theaterregisseuren. Sie war von Mitte September 1978 bis Ende Juni 1980 (sowie auch von Anfang September bis Anfang Dezember 1980) Mitglied des Wiener Burgtheaters, wo sie in Stücken von Ferdinand Raimund (Das Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär, Regie Horst Zankl, 1979) oder Arthur Schnitzler (Komödie der Verführung, Regie Zankl, Bühnenbild Hans Hollein, Kostüme Karl Lagerfeld, 1980) zu sehen war, und bis 1984 Gast am Residenztheater in München. Zwischen 1984 und 1990 spielte sie am Thalia-Theater in Hamburg. Außerdem war sie als Gast am Schauspielhaus in Frankfurt, im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und bei den Salzburger Festspielen in Inszenierungen von Hans Lietzau (Der Seidene Schuh von Paul Claudel, 1985) und Jürgen Flimm (Der Bauer als Millionär, 1988) zu sehen. Stolze lebt mit ihrem Mann, dem Dramaturgen Michael Eberth, und ihren drei Kindern Jakob, Marie und Jonathan in Berlin. Filmkarriere Lena Stolze wurde im Jahre 1982 auch außerhalb des Theaters mit der Rolle der Sophie Scholl in Die weiße Rose von Michael Verhoeven, ihrem ersten Kinofilm, bekannt. Im selben Jahr spielte sie auch die Sophie Scholl in Percy Adlons Film „Fünf letzte Tage”. Für beide Filme erhielt sie das Filmband in Gold. Die Filme liefen weltweit und waren auch in Deutschland sehr erfolgreich. Ihre Darstellung ist einem großen Publikum bis heute im Gedächtnis. Ein weiterer großer internationaler Erfolg war Stolzes komödiantische Interpretation der Passauerin „Sonja“ (eigentlich Anna Elisabeth Rosmus) in Michael Verhoevens Film Das schreckliche Mädchen (1990). Der Film wurde für den Oscar nominiert, und Stolze erhielt wieder zahlreiche Auszeichnungen. Stolze blieb jedoch weiter dem Theater eng verbunden, spielte aber auch in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen. Eine besondere Herausforderung waren für sie auch BBC-Produktionen wie The Writing On the Wall und Relative Strangers. Nach einzelnen Auftritten in Fernsehfilmen in den 1980er Jahren hat Lena Stolze seit 1991 regelmäßig Gastauftritte in diversen Fernsehserien. Unter anderem wirkte sie seit 2002 in fünf Tatort-Folgen mit. 2004 spielte sie in sieben Folgen der Serie Der Elefant – Mord verjährt nie. Stolze hat sich auch als Rezitatorin einen Namen gemacht. Sie ist Jurorin der Filmakademie und des Europäischen Filmpreises. Auszeichnungen 1983 Bundesfilmpreis für Die weiße Rose und Fünf letzte Tage 1983 Kulturpreis der Stadt München 1984 Bayerischer Filmpreis für Die Schaukel 1990 Bundesfilmpreis für Das schreckliche Mädchen 1990 Preis der deutschen Film- und Fernsehkritiker für Das schreckliche Mädchen 1990 Silver Hugo beim Chicago International Film Festival als beste Darstellerin für Das schreckliche Mädchen 1990 Deutscher Darstellerpreis (Chaplin-Schuh) Theaterarbeiten Frühe Rollen in Berlin 1978 – Berlin: Freie Volksbühne – Die Ratten von Gerhart Hauptmann – Rolle: Recha – Regie: Rudolf Noelte 1979 – Berlin: Schillertheater – Der Biberpelz von Gerhart Hauptmann – Leontine – Regie: Hans Lietzau Rollen am Thalia-Theater zwischen 1984 und 1992 [Bearbeiten] Peer Gynt von Henrik Ibsen – Solveig – Regie: Jürgen Flimm Penthesilea von Heinrich von Kleist – Penthesilea – Regie: Jürgen Gosch Das alte Land von Klaus Pohl – Irma – Regie: Jürgen Flimm Hamletmaschine von Heiner Müller – Ophelia – Regie: Robert Wilson Empfindliches Gleichgewicht von Edward Albee – Regie: Achim Benning Heisses Geld von Klaus Pohl – Franziska – Regie: Wolfgang Wiens Die Möwe von Anton P. Tschechow – Nina – Regie: Guy Joosten Liebelei von Arthur Schnitzler – Christine- Regie: Jürgen Flimm Fräulein Else von Arthur Schnitzler- Else- Spätere Rollen 1999 – Frankfurt am Main: Schauspiel – Stella von Johann Wolfgang von Goethe – Madame Sommer – Regie: Amelie Niemayer 2000 – Berlin: Renaissance-Theater – Things we do for love von Alan Ayckbourn – Barbara – Regie: Dietmar Pflegerl 2002 – Hamburg: Deutsches Schauspielhaus – Der Menschenfeind von Molière – Arsinoe – Regie: Jan Bosse Filmografie (Auswahl) 1982: Die weiße Rose 1982: Fünf letzte Tage 1984: Morgen in Alabama 1990: Das schreckliche Mädchen 1994: Die Vergebung 1995: Schlafes Bruder 1996: Operation Schmetterling 1997: Winterkind 2003: Rosenstraße 2003: Schussangst 2003: Northern Star 2004: Bloch: Fleck auf der Haut 2006: Lapislazuli – im Auge des Bären 2005: In Sachen Kaminski 2007: Am Ende kommen Touristen 2007: Ein Teil von mir 2007: Zweier Ohne Ähnliche Themen:
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Lena Stolze – Stills "Soko 5113: Susannes Trauma (2004)" (x4)
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Lena Stolze - Bildermix 7x
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