Renate Götschl (* 6. August 1975 in Judenburg, Steiermark) aus Obdach in der Steiermark ist mit 46 Weltcupsiegen, zwei Weltmeistertiteln und einem Gesamtweltcupsieg, eine der erfolgreichsten Skirennläuferinnen der Weltcupgeschichte.

Renate Götschl absolvierte zunächst die Skihandelsschule Schladming und wurde 1991 in den Kader des ÖSV aufgenommen. Am 14. März 1993 fuhr sie ihr erstes Rennen im Weltcup, den Slalom von Hafjell. Mit der hohen Startnummer 42 holte die damals 17-Jährige dabei sensationell gleich ihren ersten Sieg.

Neben den Weltcupsiegen in vier verschiedenen Disziplinen zählen der Gewinn des Gesamtweltcups 2000, der Gewinn von acht kleinen Kristallkugeln im Disziplinenweltcup sowie drei Goldmedaillen bei alpinen Skiweltmeisterschaften zu ihren größten sportlichen Erfolgen. Nur ein Weltcupsieg im Riesenslalom, wo sie viermal das Podest erreichte, blieb ihr bisher verwehrt. Am 28. Jänner 2007 erreichte sie mit einem zweiten Platz beim Super-G von San Sicario ihren 100. Podestplatz im Weltcup.

1997 und 2005 wurde Renate Götschl zur österreichischen Sportlerin des Jahres gewählt. Bei der Eröffnung der Olympischen Winterspiele 2006 in Turin trug sie die österreichische Fahne.

Aufgrund ihrer zahlreichen Siege in den schnellen Disziplinen Abfahrt und Super-G wird sie vor allem in den Medien oft Speed-Queen genannt, diesen Titel trägt sie seit der Weltmeisterschaft 1999, wo sie aufgrund ihrer Dominanz in Trainings und Bewerb vom Stadionsprecher als Speed-Queen angekündigt wurde.