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Alt 25.12.2008, 21:22
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poll_fan (Offline)
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Sportlerin Monica Seles

Steckbrief:
Monica Seles (*2. Dezember 1973 in Novi Sad, Jugoslawien, heute Serbien; ung.: Szeles Mónika, serbokroatisch Monika Seleš/Моника Селеш) ist eine ehemalige jugoslawische und US-amerikanische Tennisspielerin ungarischer Abstammung. Seles gewann 53 Turniere im Einzel, darunter neun Grand-Slam-Turniere, und sechs Turniere im Doppel. Die Karriere der ehemaligen Weltranglistenersten wurde 1993 durch ein Attentat überschattet. Monica Seles gilt als eine der besten und erfolgreichsten Tennisspielerinnen aller Zeiten.

Die 1,79 Meter große Seles ist Linkshänderin und benutzte sowohl ihre Vorhand als auch ihre Rückhand beidhändig. Noch ungewöhnlicher ist, dass sie nicht umgriff, wenn sie die Seiten wechselte. Angesichts ihrer beidseitig beidhändigen Spielweise war es Seles möglich, extrem spitze Winkel zu spielen, die die gegnerische Seite weit öffnen. Die beidhändige Spielweise sorgte auch für eine stark verdeckte Schlagausführung, die die Antizipation der Schläge erschwerte. Eines ihrer Markenzeichen waren ihre kräftigen Lautäußerungen bei harten Schlägen während sie den Ball spielt. Dieses Charakteristikum hat wiederholt für Kontroversen mit Kontrahentinnen (u. a. Nathalie Tauziat, Martina Navrátilová, Katerina Maleewa) gesorgt, die sie aufforderten, es während des Spieles zu unterlassen.

1990: Durchbruch
Das Jahr 1990 brachte den Durchbruch Monica Seles’. Bereits im Mai hatte Seles bei den German Open in Berlin erstmals Steffi Graf bezwungen. Graf hatte in den Vorjahren das Welttennis dominiert wie kaum eine andere Spielerin zuvor und war seit 66 aufeinander folgenden Spielen unbesiegt. Zwei Wochen später gelang Seles die Wiederholung des Triumphs: Bei den French Open besiegte sie in einem umkämpften Finale erneut die Weltranglisten-Erste, die im Tie-Break des ersten Satzes vier Satzbälle nicht verwerten konnte. Seles gewann in zwei Sätzen. Sie ist mit 16 Jahren und 6 Monaten die bis heute jüngste French-Open-Siegerin aller Zeiten.

1991–1993: Weltranglisten-Erste und Dominanz [Bearbeiten]
Das Jahr 1991 war das erste von zwei Jahren, in denen Monica Seles das Welttennis dominierte. Seles startete mit dem Gewinn der Australian Open im Januar, wo sie bei ihrer ersten Teilnahme Jana Novotná im Finale schlug. Im März gelang es ihr, Steffi Graf als Weltranglistenerste zu entthronen. Im Juni verteidigte sie ihren French-Open-Titel in Paris gegen Arantxa Sánchez Vicario, die Siegerin von 1989. Während der sich zeitlich anschließenden Wimbledon Championships nahm Seles eine überraschende sechswöchige Auszeit. Im September aber erreichte sie auf Anhieb das Finale ihrer ersten US Open, in dem sie Martina Navrátilová schlug.

Auch das Jahr 1992 verlief in ähnlich erfolgreicher Weise: Monica Seles gelang es, ihre drei Grand-Slam-Titel zu verteidigen. Einen Höhepunkt bildete hierbei das Finalspiel in Roland Garros, wo sie erneut der wieder erstarkten Graf gegenüberstand und diese in einem legendären Spiel mit 10:8 im dritten Satz niederrang. Seles erreichte auch erstmals das Wimbledon-Finale, unterlag auf Rasen aber deutlich ihrer Vorgängerin Steffi Graf. Graf siegte mit 6:2 und 6:1.

Erbitterte Rivalität bis 1993: Monica Seles und Steffi Graf
Die sportliche Rivalität zwischen Steffi Graf und Monica Seles zwischen 1989 und 1993 gehörte zu den großen Kapiteln des Tennissports. Die meist hart umkämpften Duelle der beiden hinsichtlich ihrer Persönlichkeit und ihres Spielsystems so unterschiedlichen Athletinnen markierten Höhepunkte in beider Karrieren und haben das Damentennis auf ein höheres Niveau geführt.

In ihren Auseinandersetzungen trafen nicht nur sehr unterschiedliche Persönlichkeiten aufeinander: Hier die introvertierte stille Graf, die jeden Medienrummel scheute und sich anfangs jedes Lächeln verkniff. Dort die extrovertierte Seles, die ihre Gegnerinnen zur Begrüßung als 15-Jährige mit Rosensträußen beehrte, um sie dann vom Platz zu fegen. Auch die so unterschiedlichen Spielsysteme nährten die große Rivalität: Hier die schnörkellos spielende, schnelle Graf mit ihrer gewaltigen Vorhand und der den Ball tief eingrabenden unterschnittenen Rückhand. Dort Monica Seles, die stöhnend jeden Ball mit maximaler Härte spielte und die Gegnerinnen mit raffiniertem Winkelspiel aus dem Platz zwang. Beider absoluter Anspruch, die Beste sein zu wollen, machte die Aufeinandertreffen der beiden Dominatorinnen zu emotional aufgeladenen Sternstunden des Tennissports.

Bis zum Erscheinen der jungen Monica Seles hatte Steffi Graf das Welttennis nach Belieben beherrscht und als nahezu unbesiegbar gegolten. Dies hatte sich 1990 im zweiten Jahr von Monica Seles auf der Tour geändert, in der Graf erstmals unterlag und sieglos blieb. Im Jahr 1991, in dem Grafs Form insgesamt kriselte und sie für ihre Verhältnisse auch ungewöhnlich oft gegen andere Spielerinnen verlor, hatte Seles die Führung in der Weltrangliste übernommen und drei der vier möglichen Grand-Slam-Turniere gewonnen, wobei sich beide in keinem einzigen der Grand-Slam-Finals gegenüberstanden. Graf hatte Seles in den einzigen beiden Aufeinandertreffen des Jahres bei zwei kleineren Turnieren besiegt, jedoch – mit Ausnahme des Sieges in Wimbledon – kein anderes Major-Endspiel erreicht. Auch 1992 gewann Seles drei der vier Grand-Slam-Turniere. Beide standen sich im Verlaufe des Jahres zweimal gegenüber, nun wieder in den Endspielen von Grand-Slam-Turnieren. Bei den French Open siegte Seles über Graf mit 10:8 im dritten Satz. In Wimbledon gewann die Deutsche gegen Seles. Seles revanchiert sich, neuerlich in einem Grand-Slam-Finale, Anfang 1993 bei den Australian Open mit einem Drei-Satz-Sieg.

Im April des Jahres 1993 wies die Gesamtbilanz für Graf sechs und für Seles vier Siege aus, wobei Seles sechs der letzten acht Grand-Slam-Turniere gewonnen hatte. Angesichts des allmählichen Wiedererstarkens von Graf deutete sich Anfang 1993 eine langjährige sportliche Rivalität an, die in ihrer Emotionsgeladenheit, Brisanz und Spannung ein Versprechen für die Zukunft zu sein schien: Ein Kampf um die Vormachtstellung im Damen-Tennis, der eine ähnliche Qualität versprach, wie man sie vorher zwischen Chris Evert und Martina Navratilova erlebt hatte.

Doch diese hoch gespannten Erwartungen fanden im April des Jahres 1993 ein unvorhergesehenes, jähes Ende, über das die frühere Weltklasse-Spielerin Pam Shriver sagte: „Man hat uns um das Duell einer Generation betrogen.“

1993–1995: Attentat und Rückzug von der Tour
Am 30. April 1993 wurde Monica Seles während ihrer Viertelfinalbegegnung gegen die Bulgarin Magdalena Maleewa von dem psychisch gestörten Günter Parche, einem damals 38-jährigen deutschen Fan ihrer stärksten Kontrahentin Steffi Graf, beim Seitenwechsel in den Rücken gestochen. Seles, die zu dieser Zeit Platz eins in der Weltrangliste hatte, bestritt nach dem Attentat zwei Jahre lang keine professionellen Spiele mehr. Wenige Wochen später übernahm Graf erneut die Führungsposition der Weltrangliste.
Am 17. Mai 1994 wurde Seles US-Bürgerin.

1995: Das Comeback
1995 verdichteten sich die Anzeichen für das lange In Frage stehende Comeback der Monica Seles. Seles war zu Gast bei den French Open, präsentierte sich als Zuschauerin der Spiele erstmals wieder der Öffentlichkeit und deutete eine mögliche Rückkehr auf die Tour an.

Den ersten Schritt auf dem Weg zum Comeback als Profispielerin machte die ehemalige Weltranglistenerste am 29. Juli 1995 in Atlantic City mit einem Schaukampf gegen Martina Navrátilová. Um Seles einen fairen Wiedereinstieg ins Profigeschehen zu ermöglichen, hatte die WTA ihre Regularien geändert. Mit Zustimmung der aktuellen Weltranglistenersten Steffi Graf wurde die Neu-Amerikanerin für die ersten sechs gespielten Turniere als Co-Nummer 1 im Ranking geführt. Sinn dieser Regelung war, Seles zu ermöglichen, ohne den Druck einer zunächst niederen Weltranglistenplatzierung Ranglistenpunkte sammeln zu können, aus denen sich dann ihre tatsächliche Weltranglistenposition ergeben sollte.

Im August feierte Seles ein furioses Comeback bei den Canadian Open in Toronto. Seles siegte triumphal, gab im Turnierverlauf keinen Satz und nur 14 Spiele ab und bezwang unter anderem Gabriela Sabatini mit 6:1 und 6:0.

Auch bei den darauf folgenden US Open setzte sich Seles’ Siegeszug zunächst ungebrochen fort. Sie siegte gegen Anke Huber, schlug Jana Novotná und Conchita Martínez und zog in das mit Spannung erwartete Finale gegen ihre Vorgängerin und Nachfolgerin an der Weltranglistenspitze, Steffi Graf, ein. Seles unterlag in einem hochklassigen und von starken Emotionen geprägten engen Match mit 6-7 [6-8], 6-0 und 3-6.

Im Anschluss stoppten Verletzungsprobleme die Fortsetzung von Seles’ bemerkenswerter Rückkehr. Auf Grund von Überanstrengungserscheinungen im linken Knie und Fuß war die Amerikanerin gezwungen, auf die geplanten Starts in Oakland und bei den WTA-Championships zu verzichten.

1996:
Bei den US Open gelang es Seles erneut ins Finale einzuziehen, in dem sie wie im Vorjahr der alten Rivalin Steffi Graf mit 5:7 und 4:6 unterlag. Im weiteren Verlauf des Jahres gewann Seles die Turniere in Montreal und Tokio. Dann aber folgten elf Monate Wartezeit.

1998 starb Monica Seles’ Vater Karoly. Im Viertelfinale der Australian Open 1999 feierte Seles mit 7:5 und 6:1 den ersten Sieg über Steffi Graf seit ihrem Comeback, scheitert aber im Halbfinale an Martina Hingis. Das letzte Aufeinandertreffen der großen Rivalinnen Seles und Graf, deren Karrieren so schicksalhaft miteinander verflochten waren, fand im Jahr 1999 im Halbfinale der French Open statt. Graf gewann das Spiel mit 6:7, 6:3 und 6:4.

1999-2007: Höhen, Tiefen und ständige Verletzungsprobleme [Bearbeiten]
Die nächsten Jahre waren von einigen Höhen und vielen Tiefen geprägt: Langen Verletzungspausen folgten immer wieder Turniersiege. Der letzte datiert vom Mai 2002, als Monica Seles die Madrid Open gewann. Es war der insgesamt 53. Turniererfolg der Amerikanerin.

Seles’ letzter Auftritt auf der Profitour fand bei den French Open im Jahr 2003 statt. Die dreifache Paris-Siegerin unterlag in der ersten Runde der French Open völlig außer Form der Russin Nadia Petrowa mit 4:6 und 0:6. Ständige Rücken- und Fußprobleme zwangen Seles zum Rückzug von der Tour. Eine auf Anraten ihrer Ärzte eingelegte neunmonatige Pause brachte, Seles zu Folge, nicht die erhoffte Verbesserung. Dem von Monica Seles in größeren Zeitabständen immer wieder geäußerten Wunsch, sie werde eventuell ein Comeback anstreben, folgten Monate des Schweigens. Spekulationen um ein stilles Ende ihrer Karriere ohne offizielle Rücktrittserklärung machten die Runde.

Am 3. Dezember 2007 erklärte Monica Seles gegenüber der Zeitung Los Angles Times ihre Absicht, möglicherweise im März 2008 beim Turnier in Miami auf die Tour zurück zu kehren und ein Comeback zu versuchen. Seles betonte, dass sie sich nicht mehr im Stande sehe, eine komplette Saison zu spielen. Die mittlerweile 34-Jährige, deren letztes Spiel auf der Profitour mehr als vier Jahre zurück lag, erläuterte, deshalb nur noch die Grand-Slam-Turniere sowie einige weitere Veranstaltungen der zweithöchsten Kategorie in Angriff nehmen zu wollen.

Am 15. Februar 2008 fanden alle Spekulationen um eine mögliche Rückkehr der ehemaligen Weltranglistenersten ein Ende. Fünf Jahre nachdem Seles ihr letztes offizielles Match bestritt, ließ sie in Miami von ihrem Manager offiziell ihren Rücktritt vom Profitennissport erklären. Grund hierfür waren auch die weiterhin anhaltenden Schmerzen, welche ihr immer wieder Probleme bereiteten.

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  #2  
Alt 25.12.2008, 21:23
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  #3  
Alt 25.01.2009, 21:53
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  #4  
Alt 24.09.2009, 20:29
sk575 (Offline)
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  #5  
Alt 06.02.2011, 16:00
Raldi (Offline)
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  #6  
Alt 25.12.2013, 17:03
Raldi (Offline)
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  #7  
Alt 26.11.2014, 21:11
pantyh (Offline)
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  #8  
Alt 26.11.2014, 21:29
pantyh (Offline)
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Geändert von pantyh (26.11.2014 um 22:59 Uhr)
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  #9  
Alt 26.11.2014, 22:51
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MaelzersKochMuetze (Offline)
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  #10  
Alt 19.01.2017, 22:21
irresjulchen (Offline)
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monica, seles, tennis, upskirt


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