Leben und Karriere [Bearbeiten]Sie ist eines von vier Geschwistern, hat einen Bruder und zwei Schwestern. Sie ging in New Jersey zur Highschool. Ihr Vater Don, ein christlicher Chordirektor, starb 1983 an AIDS. Anne Heche war bereits im Schultheater als Darstellerin erfolgreich und bekam noch während der Highschool erste Rollenangebote in Fernsehserien, entschloss sich jedoch, zunächst den Abschluss zu machen. 1987 bis 1991 wurde sie mit ihrer Rolle in der Serie Another World bekannt, für die sie einen Emmy erhielt.

In der Folgezeit trat sie auch in Kinofilmen wie Volcano, Wag the Dog – Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt (beide 1997) und Sechs Tage, sieben Nächte (1998) auf. Im gleichen Jahr wurde Anne Heche vom People Magazine als einer der „50 schönsten Menschen der Welt“ gewählt.

Anne Heche erregte nicht zuletzt mit ihrem Privatleben Aufsehen. Nach einer zweijährigen Beziehung verließ sie 1997 Steve Martin wegen der Komikerin Ellen DeGeneres. Im August 2000 trennte sich das Paar.

Unter den Schlagzeilen litt zunehmend Anne Heches Karriere. Ihre Rolle in Sechs Tage, sieben Nächte behielt sie nur, weil Regisseur Ivan Reitman und Hauptdarsteller Harrison Ford mit ihrem Rückzug drohten, sollte die Rolle umbesetzt werden. 1998 geriet Gus Van Sants Remake von Alfred Hitchcocks Klassiker Psycho mit Heche in der Hauptrolle der Marion Crane zum Flop.

Heche heiratete 2001 den Kameramann Coley Lafoon, mit dem sie einen Sohn (* 2002) hat. Im Januar 2007 gab sie ihre Trennung von Lafoon bekannt.

Ihre Autobiografie Call Me Crazy erschien im September 2001 (geschrieben in nur sechs Wochen), in der Heche von ihrem Alter Ego „Celestia“ schrieb, die sie zeitweilig sogar beherrscht haben soll. Auch behauptete sie, in ihrer Kindheit von einem Familienmitglied sexuell missbraucht worden zu sein. Ihre Schwester Susan Bergman schrieb ein Buch über ihre Familie, welches unter dem Titel Anonymity erschien.

Anne Heche ist weiterhin vor allem im Fernsehen erfolgreich, mit Auftritten in Serien wie Ally McBeal und Everwood. Derzeit steht sie in der Hauptrolle der Sitcom Men in Trees vor der Kamera.

2005 wurde sie für ihre Rolle in der Broadway-Komödie Twentieth Century für den Tony Award nominiert.


Filmografie (Auswahl) [Bearbeiten]1994: I'll do anything oder: Geht's hier nach Hollywood?
1994: Taschengeld (Milk Money)
1995: Kingfish (Kingfish: A Story of Huey P. Long)
1995: Wild Side
1996: Haus der stummen Schreie (If These Walls Could Talk)
1996: Nicht schuldig (The Juror)
1997: Donnie Brasco
1997: Volcano
1997: Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast (I Know What You Did Last Summer)
1997: Wag the Dog – Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt (Wag the Dog)
1998: Sechs Tage, sieben Nächte (Six Days Seven Nights)
1998: Für das Leben eines Freundes (Return to Paradise)
1998: Psycho
2000: Tod eines Offiziers (One Kill)
2001: Prozac Nation
2002: John Q – Verzweifelte Wut (John Q)
2004: Birth
2004: The Dead Will Tell
2006: Men in Trees (Fernsehserie)

(sun)