Patricia Lea Jenkins[1] (* 24. Juli 1971[2]) ist eine US-amerikanische Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin. Sie hat bei den Spielfilmen Monster (2003), Wonder Woman (2017) und Wonder Woman 1984 (2020) Regie geführt. Für den Film Monster gewann sie den Independent Spirit Award für den besten Erstlingsfilm[3] und den Franklin J. Schaffner Award des American Film Institute (AFI).[4] Für die Pilotfolge der Serie The Killing (2011) erhielt sie eine Nominierung für den Primetime Emmy Award und den Preis der Directors Guild of America für die beste Regie in einer Dramaserie. 2017 belegte sie den siebten Platz für Time's Person of the Year.
Frühen Lebensjahren

Jenkins wurde in Victorville, Kalifornien, als Sohn von William T. Jenkins, einem Offizier und Kampfpiloten der US-Luftwaffe, der im Vietnamkrieg einen Silver Star verdient hatte, und Emily Roth, die später in San Francisco als Umweltwissenschaftlerin arbeitete, geboren. [6] Ihre ältere Schwester ist Elaine Roth, ihre jüngere Schwester Jessica Jenkins Murphy.[5]

Aufgrund des Militärdienstes ihres Vaters zog sie in ihrer frühen Kindheit häufig um. Nachdem sie kurz in Thailand und Deutschland gelebt hatte, ließ sich die Familie schließlich in Lawrence, Kansas, nieder. Als sie sieben Jahre alt war, starb ihr Vater im Alter von 31 Jahren bei einem Luftkampf der NATO. Während eines Roadtrips von Kansas nach San Francisco setzte ihre Mutter Jenkins und ihre Schwester in einem Kino ab, wo sie sich den Original-Superman ansahen mit Christopher Reeve. Jenkins fand den Film inspirierend und die Erfahrung weckte das Interesse, Filmemacher als Karriere zu verfolgen.[7]

Sie absolvierte den Kindergarten bis zu ihrem Juniorjahr an der High School, während sie in Lawrence lebte. Ihre Mutter zog dann mit der Familie nach Washington D.C., wo Patty ihr Abschlussjahr an der High School abschloss.[8] Sie erhielt ihren Bachelor-Abschluss in Malerei [9] von der Cooper Union for the Advancement of Science and Art im Jahr 1993 und einen Master-Abschluss in Regie vom AFI Conservatory des American Film Institute im Jahr 2000. [11] Als Studentin am AFI drehte Jenkins, ein begeisterter Fan der Filme von Pedro Almodóvar, 2001 den Kurzfilm Velocity Rules, den sie als eine Mischung aus einem Superheldenfilm und Almodóvars Ton über eine unfallgefährdete Hausfrau beschreibt.[12]

Schon in der Junior High School interessierte sich Jenkins für Fotografie, Malerei und Siebdruck. Im Alter von 20 Jahren folgte sie während eines Praktikums bei einer kommerziellen Produktionsfirma einem Vorschlag, dass sie eine Filmausbildung erhalten könnte, wenn sie kostenlos am Set arbeiten würde. Nachdem er dies einige Monate getan hatte, stieg Jenkins zum zweiten Kameraassistenten und Fokuszieher auf und verbrachte dann acht Jahre als Kameramann. Während sie ein Musikvideo von Michael Jackson drehte, empfahl ihr Kameramann ihr, das American Film Institute zu besuchen, um Regie zu lernen. Später drehte sie einen Superhelden-Kurzfilm, der auf dem AFI Fest spielte. Dort lernte sie Brad Wyman kennen, der sie später dem Produzenten Donald Kushner vorstellte, was dazu führte, dass sie bei ihrem ersten Spielfilm, Monster (2003), Regie führte.[13]

- "2023 KODAK Film Awards at ASC Clubhouse in Hollywood" 26.02.2023 - x3