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Alt 16.02.2020, 09:20
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lucullus (Offline)
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TV Star Katrin Sass

Katrin Sass (zwischenzeitlich: Saß, * 23. Oktober 1956 in Schwerin) ist eine deutsche Theater-, Film- und Fernsehschauspielerin.

Leben und berufliche Entwicklung

Ihre Mutter ist die Schauspielerin Marga Heiden (1921–2013), die im DDR-Fernsehen durch Mundartstücke der Fritz-Reuter-Bühne Schwerin bekannt wurde. Auf ihr Drängen lernte Katrin Sass zunächst den Beruf der Facharbeiterin für Fernsprechtechnik und war dann Ankleiderin an einem Theater. Der erste Bewerbungsversuch an der Berliner Schauspielschule scheiterte, der zweite in Rostock gelang.

Im Jahr 1979 gab sie mit 23 Jahren ihr Filmdebüt mit der Hauptrolle in dem Film Bis daß der Tod euch scheidet, wo sie eine früh desillusionierte junge Ehefrau verkörperte. Ihre große Karriere begann Anfang der 1980er Jahre. Für ihre Darstellung in dem Film Bürgschaft für ein Jahr (1981), gedreht noch während ihrer Studienzeit, erhielt sie auf der Berlinale 1982 in West-Berlin den Silbernen Bären. Sass selbst gibt an, als Reaktion auf die westdeutsche Auszeichnung bei der Berlinale, zu der sie reisen durfte, vom DDR-Regime zwei Jahre lang keine Filmrollen mehr erhalten zu haben. Ab Mitte der 1980er Jahre war sie allerdings in zahlreichen DEFA-Filmen zu sehen und wurde 1987 in der DDR zur Schauspielerin des Jahres gekürt.

Ihre Theaterlaufbahn begann Anfang der 1980er Jahre am Kleist-Theater in Frankfurt (Oder), 1981 holte Peter Sodann sie nach Halle/Saale. Es folgte ein Engagement am Schauspielhaus in Leipzig bis 1990.

Mit Ausnahme der Fernsehreihe Polizeiruf 110, in der sie von 1993 bis 1998 als Hauptkommissarin Tanja Voigt auftrat, hatte sie in den 1990er Jahren kaum Engagements. Sass litt seit ihrem neunzehnten Lebensjahr und besonders nach der Wende an Alkoholsucht, die sie erst 1998 überwand und ab 2001 in der Öffentlichkeit thematisiert hat. Aufgrund ihrer Suchterkrankung wurde ihr 1998 vom ORB, der damals produzierenden Sendeanstalt, ihre Rolle als Kommissarin im Polizeiruf 110 gekündigt.

Sass’ Angaben zufolge habe sie ihren Nachnamen in der DDR in Saß ändern lassen müssen. Sie vermute, dass die damaligen staatlichen Autoritäten mit der Schreibweise Sass die „Nazi-Kürzel“ SA und SS assoziierten und sie daher verboten. Ihr Name wurde allerdings auch in DDR-Filmen und Serien mit Doppel-S geschrieben. Außerdem trat sie noch lange nach dem Ende der DDR unter der Schreibweise Saß auf und wird auch in ihrer Autobiografie Das Glück wird niemals alt mit „ß“ geschrieben.

Sass gibt an, zu DDR-Zeiten von ihrer besten Freundin Sabine seit 1987 aus Rache sowie von Freunden und Kollegen, die sich als Inoffizielle Mitarbeiter von der Stasi hatten anwerben lassen, bespitzelt worden zu sein.

Mit den Hauptrollen im Sozialdrama Heidi M. (2001) und im internationalen Publikumserfolg Good Bye, Lenin! (2003) hatte sie ein Comeback auf der Kinoleinwand. Im August 2006 spielte sie die Rolle der Celia Peachum in einer Inszenierung von Bertolt Brechts Dreigroschenoper von Klaus Maria Brandauer am Metropol-Theater Berlin. Sie ist seither in mehreren Fernsehfilmen und -serien zu sehen.

Im Januar 2013 geriet Sass in den Fokus der Aufmerksamkeit, nachdem sie in der Talkshow Markus Lanz den Schauspieler und Moderator Peer Kusmagk aufgrund seiner Dschungelcamp-Teilnahme verbal angegriffen und nach Auffassung von Kritikern persönlich beleidigt hatte. Der Stern, dessen Berichterstattung Sass in derselben Talkshow ebenfalls kritisiert hatte, bezeichnete ihren Diskussionsstil als „arrogante Schulmeisterei“ und „unter der Gürtellinie“ und verglich Sass mit Klaus Kinski.

Sass war von 1991 bis 2007 mit dem Regisseur Siegfried Kühn verheiratet. Sie lebt in Mecklenburg und Berlin.

2013 veröffentlichte sie die Lieder, die sie in ihrer Rolle als Sängerin in der TV-Serie Weissensee vorgetragen hat, unter dem Titel Königskinder als Album.

Filmografie

Kino

1979: Bis daß der Tod euch scheidet
1980: Die Schmuggler von Rajgrod
1980: Die Verlobte
1981: Bürgschaft für ein Jahr
1985: Ab heute erwachsen
1985: Meine Frau Inge und meine Frau Schmidt
1986: Das Haus am Fluß
1986: Rabenvater
1986: Der Traum vom Elch
1988: Fallada – Letztes Kapitel
1989: Heute sterben immer nur die anderen
1989: Zum Teufel mit Harbolla
1991: Jugend ohne Gott
1998: Härtetest
2001: Heidi M.
2002: Babij Jar – Das vergessene Verbrechen
2003: Good Bye, Lenin!
2005: Warchild
2008: Reich mir deine Hand
2009: Lulu & Jimi
2010: Das letzte Schweigen
2013: Sein letztes Rennen
2019: Sweethearts

Fernsehfilme (Auswahl)

1981: Polizeiruf 110: Nerze
1982: Familie Rechlin (Zweiteiler)
1984: Polizeiruf 110: Schwere Jahre (2. Teil)
1991: Jugend ohne Gott
1993: Stunde der Füchse
1993: Tatort: Tod einer alten Frau
1993: Polizeiruf 110: Blue Dream – Tod im Regen
1994: Polizeiruf 110: Totes Gleis
1994: Polizeiruf 110: Opfergang
1995: Polizeiruf 110: Sieben Tage Freiheit
1995: Polizeiruf 110: Im Netz
1995: Polizeiruf 110: Jutta oder Die Kinder von Damutz
1996: Polizeiruf 110: Die Gazelle
1996: Polizeiruf 110: Kurzer Traum
1997: Polizeiruf 110: Der Sohn der Kommissarin
1997: Das vergessene Leben
1998: Ein Mann stürzt ab
1998: Ein tödliches Wochenende
1998: Sperling – Sperling und der brennende Arm
1998: Polizeiruf 110: Das Wunder von Wustermark
1999: Tatort: Todesangst
2000: Tatort: Blüten aus Werder
2000: Verhängnisvolles Glück
2000: Schimanski: Tödliche Liebe
2000: Die Polizistin
2002: Tatort: Rückspiel
2003: Tatort: Bienzle und der Taximord
2004: Problemzone Schwiegereltern
2004: Tatort: Feuertaufe
2004: Mutterseelenallein
2004: Bella Block: Die Freiheit der Wölfe
2005: Bloch: Ein krankes Herz
2005: Meine verrückte türkische Hochzeit
2006: Unter anderen Umständen
2006: Verschleppt – Kein Weg zurück
2007: Heimweh nach Drüben
2007: Hochzeit um jeden Preis
2008: Donna Leon: Die dunkle Stunde der Serenissima
2008: Tatort: Tod einer Heuschrecke
2009: Die Freundin der Tochter
2009: Liebe verlernt man nicht
2010: Der Doc und die Hexe (Zweiteiler)
2010: Das letzte Schweigen
2011: Blond bringt nix
2012: Heiratsschwindler küsst man nicht
seit 2014: Der Usedom-Krimi (Fernsehreihe) ? siehe Folgen
2017: Harrys Insel
2017: Das deutsche Kind

Fernsehserien (Auswahl)

1994, 2001: Ein Fall für zwei (Folgen: Der wahre Reichtum, Tödliche Schnappschüsse)
1995–2000: Wolffs Revier (4 Folgen)
1998: Hallo, Onkel Doc! (Folge: Die wilde Clara)
1999: Klemperer – Ein Leben in Deutschland (5 Folgen)
2000: Für alle Fälle Stefanie (Folge: Das Maß ist voll)
2004–2010: Der Alte (5 Folgen)
2005, 2008: Siska (Folgen: Verlorener Sohn, Seele im Nebel)
2007: Mitten im Leben (9 Folgen)
2007, 2013: Der Kriminalist (Folgen: Ein ideales Opfer, Der Sobottka-Clan)
2008: Dell & Richthoven (4 Folgen)
2010–2015: Weissensee
2015: Block B – Unter Arrest (10 Folgen)
2018: Dogs of Berlin

Fernsehauftritte (Auswahl)

2005: alfredissimo! (25. Februar)
2010: Zimmer frei! (26. September)
2011: NDR Talk Show (11. Februar)
2012: Markus Lanz (29. Mai)
2013: Markus Lanz (29. Januar, 19. Juni)
2013: Krömer – Late Night Show (31. August)
2014: Markus Lanz (28. Oktober)
2014: DAS! (29. Oktober)
2014: Das ist Spitze! (18. Dezember)
2017: Inas Nacht (4. November)
2017: NDR Talk Show (17. November)



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katrin sass, katrin sass


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